Die klassische Soziologie bildete sich um 1900 in Deutschland und Frankreich unterschiedlich heraus. Dabei ging die Einführung soziologischer Begriffe und Methoden in beiden Ländern Hand in Hand mit Kategorisierungen des Geschlechts. Der Band geht diesem Zusammenhang im Hinblick etwa auf »Familie«, »Beruf« und »Erwerbstätigkeit« nach und zeigt, wie diese Kategorien unser Bild von der Moderne bis heute prägen. Es werden sowohl semantische als auch strukturelle Besonderheiten im nationalen Kontext beleuchtet, wie die Frage, warum in Frankreich der Feminismus eine geringere Legitimität erhielt als in Deutschland.
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