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Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Soziologie - Arbeit, Ausbildung, Organisation, Note: 1,0, Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Soziologie), Veranstaltung: Soziologie der Arbeit und Berufe, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Zuge einer seit den Nachkriegsjahren in Deutschland und Europa nicht mehr erlebten Arbeitslosigkeit und den damit verbundenen dramatischen Veränderungen auf dem Arbeitsmarkt, ist ein in den Jahren vor Eintritt dieses Phänomens oftmals vernachlässigtes Thema wieder mehr in den Mittelpunkt wissenschaftlicher, insbesondere soziologischer und ökonomischer,…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Soziologie - Arbeit, Ausbildung, Organisation, Note: 1,0, Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Soziologie), Veranstaltung: Soziologie der Arbeit und Berufe, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Zuge einer seit den Nachkriegsjahren in Deutschland und Europa nicht mehr erlebten Arbeitslosigkeit und den damit verbundenen dramatischen Veränderungen auf dem Arbeitsmarkt, ist ein in den Jahren vor Eintritt dieses Phänomens oftmals vernachlässigtes Thema wieder mehr in den Mittelpunkt wissenschaftlicher, insbesondere soziologischer und ökonomischer, Vertiefungen geraten: der Beruf. In Zeiten der annähernden Vollbeschäftigung war es eine fast sichere Folge einer abgeschlossenen Berufsausbildung, einen Arbeitsplatz zu erhalten, auf dem die berufstypischen Tätigkeiten oft über die gesamte Dauer eines Berufslebens ausgeübt werden konnten. Genau dies ist heute in der Regel nicht mehr der Fall. Einen Beruf zu haben schützt nicht mehr vor der drohenden Erwerbslosigkeit, ganz zu schweigen davon, dass das in der Berufsausbildung erworbene Wissen als ein lebenslanger Besitz angesehen werden kann, das über die gesamte Dauer der Berufstätigkeit seinem Besitzer die Gewissheit verschafft, dass arbeitskraftnachfragende Organisationen seine Fähigkeiten ökonomisch einsetzen können, ohne dass sein Wissen von Zeit zu Zeit aktualisiert werden muss. Hat der Beruf damit eine seiner wichtigsten gesellschaftlichen Funktionen verloren? Gibt es vielleicht andere Funktionen in der heutigen Gesellschaft, die der Beruf erfüllt? Mit diesen Fragen versuche ich mich in der vorliegenden Hausarbeit auseinander zusetzen. Um dies zu erreichen, ist es wichtig, dass zuerst genau definiert wird, was überhaupt unter dem schillernden Begriff „Beruf“ verstanden werden soll, da es ohne eine genaue Begriffsbestimmung auch nicht möglich ist, die heutigen Aufgaben des Berufes herauszuarbeiten. Daher möchte ich in Kapitel 2 einen kurzen Überblick über den Wandel des Berufsbegriffs in der Vergangenheit geben und aufzeigen, was heute üblicherweise mit diesem Begriff verbunden wird. Ist dies geschehen, ist es bedeutsam, die wichtigsten gesellschaftlichen Voraussetzungen zu kennen, damit das Phänomen Beruf überhaupt entstehen konnte (Kapitel 3), da die heutigen Funktionen des Berufs untrennbar mit diesen Prämissen verbunden sind. Das Kernstück dieser Hausarbeit bildet dann Kapitel 4, in dem die gesellschaftlichen Funktionen des Berufes ausgearbeitet werden, bevor ich zum Abschluss kurz diskutieren möchte, wie sich die Funktionen und auch die Erscheinungsform des Berufs an sich zukünftig in einer Welt der zunehmenden Autonomisierung verändern könnten (Kapitel 5).