Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 2,0, Freie Universität Berlin (Institut Deutsche und Niederländische Philologie), Veranstaltung: Der Liebes- und Abenteuerroman, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Hausarbeit liegt der 1527 vom Französischen ins Deutsche übersetzte Roman der „Schönen Magelone“ von Veit Warbeck zugrunde, der 1535 von Georg Spalatin in Druck gegeben wurde. Anhand dessen soll untersucht werden, inwiefern sich der Text und das Publikum durch den Medienwechsel vom handgeschriebenen zum gedruckten Buch verändert. Dabei wird der durch den Druckauftraggeber Spalatin geschriebene „sendbrieff“ von besonderem Interesse sein. Zunächst erfolgt eine theoretische Darlegung der Verbreitung und Bedeutung des Buchdrucks. Dabei wird auch darauf eingegangen, was als Erstes gedruckt wurde und wer die Rezipienten waren. Auf dieser theoretischen Grundlage basierend werde ich mir Warbecks Übersetzung speziell unter den Gesichtspunkten des Publikums und der Funktion anschauen. Im Anschluß daran soll der gedruckte Text und Spalatins Vorrede im Mittelpunkt der Untersuchung stehen. Auch hier werde ich mich sowohl mit dem Publikums- und dem damit einhergehenden Funktionswandel als auch mit Spalatins Umdeutung des Textes beschäftigen, um dann ein Ergebnis zu bekommen, inwiefern der Medienwechsel den Text bzw. dessen Rezeption verändert.