36,99 €
inkl. MwSt.
Sofort per Download lieferbar
  • Format: PDF

Diplomarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Kulturwissenschaften - Allgemeines und Begriffe, Note: 1,0, Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) (Kulturwissenschaftliche Fakultät), Sprache: Deutsch, Abstract: War das Wort „Globalisierung“ in den sechziger Jahren noch in keinem Lexikon zu finden (vgl. Winter 20001), so hat es mittlerweile einen Schlagwortstatus in der öffentlichen Diskussion erreicht und wird zur Beschreibung unterschiedlichster Phänomene in den sozial-, politik-, und wirtschaftswissenschaftlichen Debatten verwendet: „Es gibt wohl kaum einen diskursiven Kontext, in dem…mehr

Produktbeschreibung
Diplomarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Kulturwissenschaften - Allgemeines und Begriffe, Note: 1,0, Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) (Kulturwissenschaftliche Fakultät), Sprache: Deutsch, Abstract: War das Wort „Globalisierung“ in den sechziger Jahren noch in keinem Lexikon zu finden (vgl. Winter 20001), so hat es mittlerweile einen Schlagwortstatus in der öffentlichen Diskussion erreicht und wird zur Beschreibung unterschiedlichster Phänomene in den sozial-, politik-, und wirtschaftswissenschaftlichen Debatten verwendet: „Es gibt wohl kaum einen diskursiven Kontext, in dem das Wort nicht schon in irgendeiner Weise gefallen wäre und debattiert wurde. Alles ist global geworden, von der Weltwirtschaft, den Menschenrechten, den Umweltproblemen bis zum Tourismus oder unserem Lebensstil. Globalisierung ist irgendwie immer mit im Spiel.“ (Dürrschmidt 2002:5). Globalisierung ist daher, wie von vielen Beobachtern festgestellt wird, zu einem „Modewort mit vagem Inhalt“ (Rothschild 2000:25) avanciert. Spätestens jedoch seit den Protesten gegen die Welthandelsorganisation [WTO] in Seattle [1999] wird in der öffentlichen Debatte sowie in Kreisen vieler Wirtschafts- und Politikwissenschaftler unter „Globalisierung“, zumeist ein ökonomischer sowie politischer Prozess verstanden, welcher je nach Deutung und Interesse entweder als Chance oder als Bedrohung gesehen wird: So folge, nach Meinung der Kritiker, die von WTO, Weltbank und internationalem Währungsfond vertretene Politik einer neoliberalen, ökonomischen Ideologie. Diese Politik eröffne mit der Deregulierung und Privatisierung nationalstaatlicher Märkte den wachsenden transnationalen Unternehmen und dem Finanzkapital neue Strategien für die Kapitalakkumulation, sie sei jedoch blind gegenüber globalen Ungleichheiten und der Degradierung der Umwelt, ja verschärfe diese gar. Wolle man den destruktiven Kräften des „Kasino-Kapitalismus“ Einhalt gewähren so erfordere dies einschneidende Reformen. Anders sehen die so genannten Befürworter, wie zum Beispiel Jagdish Bhagwati, Ökonom und berühmter Kritiker der Globalisierungsgegner, die ökonomische Globalisierung und die Deregulierungs- und Privatisierungsprozessen als Teil der Lösung und nicht als Teil des Problems und in der internationalen Arbeitsteilung den Schlüssel zur Steigerung der Wohlfahrt: „globalizational ready has profound ethical dimensions“ (Bhagwati 2003:221). So sieht Bhagwati die Notwendigkeit Unternehmen gegen ignorante, ideologische und strategische Angriffe zu schützen, da sie generell Gutes und kein Schaden anrichten würden.