Essay aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Amerikanistik - Literatur, Note: 1,0, Humboldt-Universität zu Berlin (Institut für Anglistik/Amerikanistik), Veranstaltung: Proseminar Einführung in die Literaturwissenschaft, Sprache: Deutsch, Abstract: Henry James¿ Geschichte The Turn of the Screw wurde im Jahre 1898 erstmals veröffentlicht und löste unter den Lesern recht bald eine große Resonanz aus. Bis heute haben sich die Literaturkritiker im Besonderen mit der Frage befaßt, ob die Geister, die die Gouvernante auf Bly wahrnimmt, wirklich existieren und sie mit allen Mitteln versucht, ihre Schützlinge vor diesen Geistern zu retten und James somit eine Geistergeschichte geschrieben hat, oder ob es ihre reine Phantasie ist, die sie diese Gestalten sehen läßt. Hierbei könnte man davon ausgehen, daß es die Geschichte einer psychisch labilen Frau ist, deren Handlungen letztendlich zur Katastrophe, nämlich zum Tod des Jungen und zum Zusammenbruch des Mädchens führen. Die Interpretation der Geschichte, entweder als Geistergeschichte oder als psychologische Studie, ist auch ausschlaggebend für die Beantwortung verschiedener Fragen, die sich mir während des Lesens stellten, wie beispielsweise : Wie wird die Beziehung zwischen der Gouvernante und den Kindern dargestellt ? Die Besonderheit liegt darin, daß die Ich - Erzählerin, die Gouvernante selbst also, über ihre Erfahrungen und Beobachtungen berichtet und der Leser zunächst darauf angewiesen ist, ihren Beschreibungen der Vorgänge auf Bly Glauben zu schenken. Oliver Evans belegt dies mit einem Zitat von Henry James : "She (the governess) has 'authority', which is a good deal to have given to her."1 1 Oliver Evans, "James¿s Air of Evil: The Turn of the Screw", Casebook on James¿s Turn of the Screw, ed. by Gerald Willen (University of N.Y. 1969), 205.
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