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Die Geheime Staatspolizei - kurz Gestapo - war das am meisten gefürchtete Instrument des politischen Terrors im «Dritten Reich». Sie verfolgte und vernichtete mit Brutalität und Willkür die Gegner des Regimes und alle, die sie als solche definierte: Sozialisten, Kommunisten, Juden, Homosexuelle oder "Asoziale". Wer in ihren berüchtigten Gefängnissen landete, der kehrte oft nicht wieder. Carsten Dams und Michael Stolle untersuchen in diesem Buch Anspruch und Wirklichkeit der Gestapo. Dabei spannen sie den Bogen von der späten Weimarer Republik über die Verbrechen des Nationalsozialismus in…mehr
Die Geheime Staatspolizei - kurz Gestapo - war das am meisten gefürchtete Instrument des politischen Terrors im «Dritten Reich». Sie verfolgte und vernichtete mit Brutalität und Willkür die Gegner des Regimes und alle, die sie als solche definierte: Sozialisten, Kommunisten, Juden, Homosexuelle oder "Asoziale". Wer in ihren berüchtigten Gefängnissen landete, der kehrte oft nicht wieder. Carsten Dams und Michael Stolle untersuchen in diesem Buch Anspruch und Wirklichkeit der Gestapo. Dabei spannen sie den Bogen von der späten Weimarer Republik über die Verbrechen des Nationalsozialismus in Deutschland und Europa bis zu den Prozessen gegen Gestapobeamte nach 1945. In der Erinnerung lebt die Gestapo als allmächtige und allgegenwärtige Verfolgungsbehörde des "Dritten Reiches" fort. Was aber stimmt an diesem Bild? Diese Frage wird hier auf dem Stand der neuesten Forschung beantwortet. Dabei wird deutlich, wie sehr die Funktionsfähigkeit der Gestapo von der Unterstützung durch Bevölkerung und Staatsverwaltung abhing. Das Verfolgungsnetzwerk reichte viel weiter in die deutsche Gesellschaft hinein, als man nach 1945 wahrhaben wollte.
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Carsten Dams ist Professor an der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung NRW in Duisburg. Michael Stolle ist Historiker und seit 2007 Geschäftsführer des House of Competence an der Universität Karlsruhe.
Inhaltsangabe
Einleitung
I. Gründung und Frühphase
Die Vorgeschichte: Der Staatsschutz der Weimarer Republik Die Gestapo entsteht
II. Die organisatorische Entwicklung
Die «Verreichlichung»: Himmler und Heydrich übernehmen die Gestapoführung Der Aufbau einer völkischen Polizei: Das System von Polizei und SS im Reich und in den besetzten Ländern Selbstverständnis und Ideologie der Gestapo
III. Die Mitarbeiter der Gestapo
Die personelle Entwicklung Die führenden Köpfe der Gestapo: Diels, Heydrich, Best, Müller Das Führungspersonal des Gestapa und des Reichssicherheitshauptamtes Die Statthalter in der Provinz Die Vielfalt der Gestapobeamten
IV. Die Arbeitsweise
Rahmenbedingungen Die V-Leute der Gestapo Die Rolle von Denunziationen Zusammenarbeit mit der Polizei, SS und NS-Parteiorganisationen
V. Verfolgungspraxis im Reich
Phasen der Verfolgung Politische Verfolgung: Kommunisten und Sozialdemokraten Die Verfolgung von Religionsgemeinschaften Die Durchsetzung der Judenpolitik Die Bekämpfung von Homosexuellen, «Arbeitsscheuen » und «Asozialen» Verfolgung der «Fremdvölkischen »
VI. Die Gestapo in Europa
Die Charakteristik des «Auswärtigen Einsatzes» Die Anfänge der Expansion: Österreich, Sudetenland und Tschechoslowakei Polen 1939: Der Beginn des Vernichtungskrieges Die Gestapo in Nord- und Westeuropa Die Eskalation der Vernichtung: Die Gestapo in Südost- und Osteuropa Einsatzgebiete in der zweiten Kriegshälfte: Afrika, Italien, Ungarn, Kroatien, Slowakei Radikalisierung in Ruinen: Die Rückwirkungen des «Auswärtigen Einsatzes »
VII. Die Gestapo nach 1945
Selbstmord, Flucht, Verfolgung: Vom Kriegsende bis zu den Nürnberger Prozessen Spruchkammerverfahren und Entnazifizierung Strafverfolgung durch deutsche Gerichte Karrieren im Nachkriegsdeutschland
Die Vorgeschichte: Der Staatsschutz der Weimarer Republik Die Gestapo entsteht
II. Die organisatorische Entwicklung
Die «Verreichlichung»: Himmler und Heydrich übernehmen die Gestapoführung Der Aufbau einer völkischen Polizei: Das System von Polizei und SS im Reich und in den besetzten Ländern Selbstverständnis und Ideologie der Gestapo
III. Die Mitarbeiter der Gestapo
Die personelle Entwicklung Die führenden Köpfe der Gestapo: Diels, Heydrich, Best, Müller Das Führungspersonal des Gestapa und des Reichssicherheitshauptamtes Die Statthalter in der Provinz Die Vielfalt der Gestapobeamten
IV. Die Arbeitsweise
Rahmenbedingungen Die V-Leute der Gestapo Die Rolle von Denunziationen Zusammenarbeit mit der Polizei, SS und NS-Parteiorganisationen
V. Verfolgungspraxis im Reich
Phasen der Verfolgung Politische Verfolgung: Kommunisten und Sozialdemokraten Die Verfolgung von Religionsgemeinschaften Die Durchsetzung der Judenpolitik Die Bekämpfung von Homosexuellen, «Arbeitsscheuen » und «Asozialen» Verfolgung der «Fremdvölkischen »
VI. Die Gestapo in Europa
Die Charakteristik des «Auswärtigen Einsatzes» Die Anfänge der Expansion: Österreich, Sudetenland und Tschechoslowakei Polen 1939: Der Beginn des Vernichtungskrieges Die Gestapo in Nord- und Westeuropa Die Eskalation der Vernichtung: Die Gestapo in Südost- und Osteuropa Einsatzgebiete in der zweiten Kriegshälfte: Afrika, Italien, Ungarn, Kroatien, Slowakei Radikalisierung in Ruinen: Die Rückwirkungen des «Auswärtigen Einsatzes »
VII. Die Gestapo nach 1945
Selbstmord, Flucht, Verfolgung: Vom Kriegsende bis zu den Nürnberger Prozessen Spruchkammerverfahren und Entnazifizierung Strafverfolgung durch deutsche Gerichte Karrieren im Nachkriegsdeutschland
Schlussbetrachtung: Was bleibt von der Gestapo?
Anmerkungen
Ausgewählte Literatur
Abkürzungsverzeichnis
Personenregister
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