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Andrea Günther
eBook, PDF
Die Gipfelstürmerin (eBook, PDF)
Roman I Lucy Walker, die erste Frau auf dem Matterhorn
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Lucy Walker kämpft im 19. Jahrhundert für ihren Traum, die Alpen zu erklimmen - damenhaft im langen Rock. Trotz gesellschaftlicher Hindernisse und einer unmöglichen Liebe zu ihrem Bergführer entdeckt Lucy in den Schweizer Bergen eine nie gekannte Freiheit. Ihre größte Sehnsucht ist das schauderhaft schöne Matterhorn, das im Schatten eines tödlichen Unglücks steht. Sie begibt sich in den gefährlichen Wettkampf, die erste Frau auf dem Gipfel zu sein. Ein mitreißender historischer Roman über die Frage, was wahre Stärke ist.
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Andrea Günther, Jahrgang 1967, lebt mit Mann und Sohn im Appenzellerland. Fasziniert von hohen Bergen treckte sie zum Kanchenjunga, dem dritthöchsten Berg der Welt - um einmal hinaufblicken zu können. Die studierte Anglistin und Germanistin, die als Journalistin und PR-Redakteurin gearbeitet sowie Kurzgeschichten veröffentlicht hat, entschied sich, Lucy Walkers bergsteigerische Leistungen literarisch zu verarbeiten. Für diesen Roman recherchierte sie an Originalschauplätzen und las Lucy Walkers Briefe an ihren Schweizer Bergführer Melchior Anderegg.
Produktdetails
- Verlag: Gmeiner Verlag
- Seitenzahl: 400
- Erscheinungstermin: 10. September 2025
- Deutsch
- ISBN-13: 9783734934193
- Artikelnr.: 73808164
Broschiertes Buch
Lucy ist 20 und will auf Berge steigen. Denn nur in den Bergen fühlt sie sich frei. Aber alles sprach gegen sie.
Heute ist Bergwandern und Bergsteigen für unzählige Menschen zugänglich. 1858 war das anders. Da begann gerade das Zeitalter des glorreichen Alpinismus. Die …
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Lucy ist 20 und will auf Berge steigen. Denn nur in den Bergen fühlt sie sich frei. Aber alles sprach gegen sie.
Heute ist Bergwandern und Bergsteigen für unzählige Menschen zugänglich. 1858 war das anders. Da begann gerade das Zeitalter des glorreichen Alpinismus. Die Ausrüstung war rudimentär, ohne Bergführer war der Sport unmöglich.
Als Tochter einer reichen englischen Kaufmannsfamilie ist sie zwar mit Wohlstand, Bildung und Erziehung gesegnet, doch nirgendwo fühlt sie sich gefangener und geknebelter als an dem ihr zugedachten Platz in der englischen Gesellschaft. Das Herrenhaus, die geordneten Bahnen, die Erwartungen und die vorgezeichneten Wege lasten schwer auf der freien Seele und dem unabhängigen Geist.
Sie braucht die Bewegung, die Bergluft und das Unbekannte, das in ihr ein Feuer entfacht, für das sie sich gegen alle Widerstände stemmt.
Für Frauen im 19. Jahrhundert war der Bergsport nahezu unmöglich. Doch entgegen aller Widerstände hat Lucy Gletscher überquert, Gipfel erklommen, ist ihren Träumen gefolgt. Diese Freiheit war trotz der materiellen Sicherheit und der Unterstützung der Familie hart erkämpft. Es war eine Zeit, die bergsteigende Frauen als anmassend bis verdorben empfand. Und so handelte sie gegen alle Erwartungen, gegen alle Engstirnigkeit und machte das Unvorstellbare vorstellbar.
In 21 Jahren besteigt Lucy Walker zahlreiche Gipfel. Zuhause ist sie eine zauberhafte Gastgeberin und charmante Gesellschafterin, doch gleichzeitig einem Extremsport nachzugehen, das widersprach allen Konventionen. Denn Frauen tun so etwas nicht.
Andrea Günther nimmt uns mit in die gegensätzlichen Welten der englischen Gesellschaft und der Schweizer Berge und findet dafür einen so lebendigen und unwiderstehlichen Ton, dass ich das Gefühl hatte, mit dabei zu sein. Authentische Bergerlebnisse wechseln mit empathischen Einblicken in die Gedanken der Protagonistin. Alle Nebenfiguren sind fein ausgearbeitet und bevölkern ein Buch, das lange nachhallt. Was für eine Frau! Eine Pionierin! So stark, so liebenswert und so klug inmitten der abgrundtiefen Ungerechtigkeit ihres Zeitalters.
Bemerkenswert ist neben den Geschlechterrollen natürlich auch die Tatsache, dass Lucy Kleider trug, Haut durfte sie niemals zeigen. In den schweren Stiefeln steckten mehrere Paar Socken, Blasen hatte sie ständig. Zu allem Überfluss plagt sie Rheuma im linken Gelenk, doch nichts hielt sie auf.
Lucy Walker gelang am 21. Juli 1864 die Erstbesteigung des Balmhorns. Im Jahr 1866 bestieg sie als erste Frau das Wetterhorn und 1869 den Piz Bernina. 1871 stand sie als erste Frau auf dem Gipfel des Matterhorns.
Die Gipfelstürmerin ist mehr als ein historischer Roman. Es ist ein Zeugnis von Mut und dem unbedingten Willen, für sich selbst einzustehen. Es ist eine Ode an die Freiheit und eine Absage an von Männern erstellte Regeln, die Frauen in Rollen zwingen, bis sie dahinter nahezu vollständig verschwinden.
Ein uneingeschränkt lesenswertes Buch, das ich mit voller Begeisterung empfehle und kaum aus der Hand legen konnte!
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Es gibt viele Bücher über junge Frauen, die sich nicht mit dem Rollenbild ihrer Zeit abfinden wollen und ihren Traum leben wollen. In diesem Buch geht es um Lucy, die den Traum hat Berge zu besteigen, aber zum Ende des Neunzehnten Jahrhunderts ist das für eine Frau unvorstellbar. Das …
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Es gibt viele Bücher über junge Frauen, die sich nicht mit dem Rollenbild ihrer Zeit abfinden wollen und ihren Traum leben wollen. In diesem Buch geht es um Lucy, die den Traum hat Berge zu besteigen, aber zum Ende des Neunzehnten Jahrhunderts ist das für eine Frau unvorstellbar. Das geht schon mit der Kleidung los und endet beim typischen Rollenbild.
Andrea Günther erzählt bildgewaltig die Geschichte dieser besonderen Frau. Erzählt von ihrem Leben, ihrer Familie ihren Träumen. Aber auch von der Schönheit der Berge und dem typischen Zeichen der Zeit.
Mir hat der Roman sehr gut gefallen, da er eine Geschichte erzählt die nicht oft in Romanen vorkommt, über eine Bergsteigerin habe ich zumindest noch nicht gelesen. Ich mag es wenn aus dem Leben von Menschen erzählt wird die wirklich gelebt haben, ihre Abdrücke hinterlassen haben, aber leider nicht sehr bekannt sind. Genau das ist hier der Fall und Lucy wird hier ein lebendiges Bilg gegeben.
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Andrea Günther hat sich in diesem historischen Roman, der der Beginn einer Reihe sein soll, einer Pionierin in Sachen Bergsteigen angenommen: Es handelt sich um Lucy Walker (1836-1916), die Tochter des britischen Alpinisten Frank Walker, der mit seinem Sohn Horace bereits zahlreiche Gipfel …
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Andrea Günther hat sich in diesem historischen Roman, der der Beginn einer Reihe sein soll, einer Pionierin in Sachen Bergsteigen angenommen: Es handelt sich um Lucy Walker (1836-1916), die Tochter des britischen Alpinisten Frank Walker, der mit seinem Sohn Horace bereits zahlreiche Gipfel bestiegen hat. Lucy ist ein Bewegungstalent, obwohl sie von Rheumaschüben geplagt wird. Zudem ist es Frauen auf Grund gesellschaftlicher Konventionen nicht erlaubt bequeme Kleidung zu tragen. Schnürmieder, Krinolinen, bodenlange bauschige Röcke aus vielen Lagen Stoff sowie dünnsohlinge Schuhe machen schon den Alltag beschwerlich. Doch Lucy setzt ihren Kopf durch. Anstatt wie von Tante und Mutter gefordert, die Schweizer Alpen von der Terrasse des feudalen Hotels aus zu betrachten, schlüpft sie in zwei Paar Socken und die Bergschuhe ihres Bruders. Gemeinsam mit Vater und Bruder, die von erfahrenen Bergführern, unter anderem Melchior Anderegg geführt werden, feiert sie nicht nur einen Gipfelsieg nach dem anderen sondern den Sieg über sich selbst sowie über Konventionen. Dabei kommt ihr der Ruf, dass Engländer spleenig sind, gerade recht.
Mit dem verheirateten Bergführer Melchior Anderegg entspinnt sich eine zarte verbotene Liebe. Als Lucy erfährt, dass die Amerikanerin Meta Breevort das Matterhorn besteigen will, kommt sie ihrer Konkurrentin zuvor und steht am 22. Juli 1871 auf dem Gipfel des höchsten Berg der Schweiz.
Lucy wird nie heiraten und, weil die Britische Alpine Club keine Frauen als Mitglieder akzeptiert, tritt sie dem 19067 gegründeten Ladies‘ Alpine Club bei und ist von 1913 bis 1915 dessen zweite Vorsitzende.
Meine Meinung:
Schon das Cover lädt ein, dieses Buch zu lesen und der Inhalt fesselt bis zur letzten Seite. Man kann Lucy Walkers Mut und Entschlossenheit (oder Sturheit?) nicht hoch genug einschätzen, in einer Zeit in der Frauen künstlich dumm gehalten und wie Ware gewinnbringend an einen vom Vater ausgesuchten Ehemann verschachert worden sind, sich diesen Konventionen entgegen zu stellen.
Wenn ich nur daran denke, mit welcher Ausrüstung die Männer damals die Alpen bezwungen haben sind, wird mir schon Angst und Bang. Und dann noch als Frau, immer daran denken müssend, keinesfalls die Knöchel zu zeigen, dafür nicht zu schwitzen, mit gerafften Röcken und tadelloser Frisur auf mehr als 4.000 Meter aufzusteigen. Wahnsinn! Schmunzeln musste ich, als Lucy von ihrer Mutter ansteckbare Löckchen erhält, um im Tal den Eindruck einer ordentlich frisierten Frau zu erwecken.
Ich habe ja schon einige Biografie und/oder Romane über Bergsteigerinnen gelesen, doch diese hat mir besonders gut gefallen. Autorin Andrea Günther hat hier Fakten und Fiktion geschickt zu einem leicht lesbaren und amüsanten historischen Roman verknüpft.
Gut gelungen ist der Autorin auch die Zweifel der Lucy Walker darzustellen, die sich den Vorurteilen der damaligen Gesellschaft entgegenstellt, aber doch beinahe den Einflüsterern, der einzige Daseinszweck einer Frau sei es, zu heiraten und Kinder zu bekommen, erliegt. Nachdem sie die Hochzeit mehrmals unter zum Teil fadenscheinigen Ausflüchten verschiebt, löst Henry Pernick zornig und enttäuscht die Verlobung.
So verschieden Lucy Walker, die Tochter aus guten Hause, und der Schweizer Bergführer Melchior Anderergg gewesen sind, so eint sie neben ihrer Liebe zu Bergen, dass weder nach ihr noch nach ihm, ein Gipfel, Grat oder eine Route benannt worden sind. Nach Meta Breevort ist in der französischen Dauphiné trägt der höchste Gipfel, der 3.675 Meter hohe Pointe Breevort ihren Namen. Pointe Walker in den Grandes Jorrasses ist nach Lucy Walkers Bruder Horace benannt.
Lucy Walkers bestieg innerhalb von 21 Jahren 59 Berge, darunter Eiger, Mönch, Jungfrau, Matterhorn und Ortler. Auf sechzehn Gipfel war sie die erste Frau. Ihre Leistungen sind fast vergessen, aber nur fast. Mit diesem historischen Roman wird ihr Beifall gezollt.
Fazit:
Gerne gebe ich dieser Hommage an die britische Alpinisten Lucy Walker eine Leseempfehlung und 5 Sterne.
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