Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich BWL - Wirtschafts- und Sozialgeschichte, Note: 1,7, Ludwig-Maximilians-Universität München (Seminar für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte), Veranstaltung: Globalisierung in historischere Perspektive, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Globalisierung ist ein Phänomen, das gegenwärtig große Aufmerksamkeit in der Gesellschaft erzielt und äußerst kontrovers diskutiert wird. Häufig wird der Begriff Globalisierung als Charakterisierung für das gegenwärtige Zeitalter verwendet. Tatsache ist jedoch, dass bereits globalisierende Prozesse aufgetreten sind und Einflüsse auf das heutige globale Weltsystem genommen haben, bevor der Begriff Globalisierung überhaupt existierte. Derartige Entwicklungen waren beispielsweise unter den Schlagwörtern Entstehung der Weltwirtschaft oder wachsende weltwirtschaftliche Verflechtungen bekannt. Thema dieser Seminararbeit ist es, die globalisierende Funktion der Seidenstraße zu untersuchen. Darauf aufbauend stellt sich die Frage, ob im Mittelalter bereits eine Weltwirtschaft bzw. ein Weltsystem existiert hat und welche Rolle die Seidenstraße in diesem System spielte. Dabei liegt der Fokus der Untersuchung im Hochmittelalter. Im Folgenden wird zunächst der Begriff der Globalisierung näher definiert und die wichtigsten Merkmale der Globalisierung dargestellt und erläutert. Im weiteren Verlauf der Arbeit wird der Ausdruck Seidenstraße erklärt und auf die Entstehungsgeschichte näher eingegangen. Daraufhin wird untersucht, welche globalisierenden Merkmale mit der Seidenstraße in Verbindung gebracht werden können und welche Rolle diese im mittelalterlichen Weltsystem gespielt hat. Abrundend werden die Ursachen für den Niedergang der Seidenstraße aufgeführt. Eine Zusammenfassung der Antworten auf die zu klärenden Fragen und ein Ausblick auf die modernen Ansätze zur Wiederbelebung d er alten Seidenstraße bilden den Schluss der Arbeit.