Emma arbeitet im Fundbüro einer kleineren Stadt und liebt ihren Job.Tatsächlich ist dort nicht viel Betrieb, so dass sie immer wieder lesen oder vor sich hinträumen kann. Ihre Vorliebe ist es zu den Fundstücken Geschichten zu erfinden, zu überlegen, was wohl die verschiedensten Gegenstände für
Geschichten erzählen würden, wenn sie nur könnten. Als sie einen neuen Chef bekommt und er sie als seine…mehrEmma arbeitet im Fundbüro einer kleineren Stadt und liebt ihren Job.Tatsächlich ist dort nicht viel Betrieb, so dass sie immer wieder lesen oder vor sich hinträumen kann. Ihre Vorliebe ist es zu den Fundstücken Geschichten zu erfinden, zu überlegen, was wohl die verschiedensten Gegenstände für Geschichten erzählen würden, wenn sie nur könnten. Als sie einen neuen Chef bekommt und er sie als seine Assistentin einplant, sind ihren ruhigen Zeiten vorbei. Außerdem soll sie alles entsorgen, was über die gesetzliche Aufbewahrungsfrist hinaus nicht abgeholt wurde. Das bringt Emma nun tatsächlich nicht übers Herz und somit versucht sie die Fundstücke ihren früheren Besitzern zurückzubringen und erfährt manchmal wunderschöne und manchmal traurige Geschichten.
Emmas Leben im Fundbüro war wirklich entspannt. Sie hat oft in ihrer kleinen Traumwelt gelebt, wurde von jedem gemocht und wusste schon immer die kleinen und die verlorenen Dinge wertzuschätzen. Als ihr neuer Chef im Rathaus aufräumt, rollen einige Köpfe und viele Kollegen sind unzufrieden. Emma versucht an allen Ecken und Kanten auszuhelfen und zu retten, was zu retten ist, denn ihr liegen die Menschen ebenfalls am Herzen.
Die Idee, Fundstücke an die Besitzer zurückzubringen, finde ich sehr schön, denn wenn man etwas mit persönlichem Wert verliert, ist das schon schlimm. Es passt zu Emmas Natur sich diesem anzunehmen, auch wenn das Schicksal, der Zufall oder das Glück von nun an ziemlich häufig Emmas Wege leiten.
Emma ist vielleicht manchmal etwas naiv, aber einfach ein Gutmensch, den man mögen muss und von denen es auf der Welt mehr geben sollte. Irgendwann steht sie auch für sich ein und überlegt, was ihre persönlichen Ziele sind. Diese Weiterentwicklung mochte ich sehr. Ich finde es aber auch sehr gelungen, wie Maia Franke es schafft, dass die kleinen Dinge wertvoll erscheinen und wie ihre Protagonistin für gute Taten „belohnt“ wird – ein bisschen wie das Sprichwort: Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es heraus. Das sollten mehr Menschen berücksichtigen.
Fazit: Lange Zeit fand ich das Buch schön, aber mehr nicht. Das Ende des Wohlfühlromans war jedoch sehr passend für Emma und ihre Geschichte und hat mich dazu bewogen doch noch 4 Sterne zu vergeben.