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Die Göttliche Komödie Dante Alighieri - Drei Dinge prägten Werk und Leben Dante Alighieris (1265-1321): Seine mittelalterliche Universalbildung beim Enzyklopädisten Bruno Latini, die nach der Verbannung geschürte Haßliebe zu seiner Geburtsstadt Florenz und die entrückende Verehrung der schönen Beatrice Portinari, die sich durch ihren frühen Tod mit 24 Jahren zur Stilisierung nachgerade anempfahl. In den 100 Gesängen seiner im Exil verfassten Göttlichen Komödie (1307-1321) hat der Dichter über sie alle zu Gericht gesessen: Im 26. Höllengesang etwa findet sich eine erbitterte Schmährede auf die…mehr

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Produktbeschreibung
Die Göttliche Komödie Dante Alighieri - Drei Dinge prägten Werk und Leben Dante Alighieris (1265-1321): Seine mittelalterliche Universalbildung beim Enzyklopädisten Bruno Latini, die nach der Verbannung geschürte Haßliebe zu seiner Geburtsstadt Florenz und die entrückende Verehrung der schönen Beatrice Portinari, die sich durch ihren frühen Tod mit 24 Jahren zur Stilisierung nachgerade anempfahl. In den 100 Gesängen seiner im Exil verfassten Göttlichen Komödie (1307-1321) hat der Dichter über sie alle zu Gericht gesessen: Im 26. Höllengesang etwa findet sich eine erbitterte Schmährede auf die Heimatmetropole, und Latini muß bei den Sodomiten schmoren. Die himmlische Geliebte jedoch darf den verschämten Dichter im Paradies empfangen und mit ihm zu den Sternen, Planeten und Trabanten schweben. "Und Beatrice sah mich an voll Glut", heißt es im wundervollen Mondcanto, "die aus den hehren Augen blitzte wider, / Daß meine Kraft, besiegt, verließ der Mut, / Und fast verlor ich mich, die Augen nieder".Am Ende dieser schwindelerregenden Jenseitsreise säumten nahezu 600 Seelen des politischen, literarischen und mythologischen Lebens Dantes Weg, darunter Judas, Odysseus, Petrus und Bernard von Clairvaux. Zuvor aber hatte der Dichter als Figur des eigenen Epos gemeinsam mit seinem Führer, dem römischen Lieblingsdichter Vergil, Hölle (Inferno) und Fegefeuer (Purgato-rio) zu durchwandern: "Dort wirst Du hören der Verzweiflung Pein / Und sehn, wie sich der Vorzeit Geister quälen, / so daß sie nach dem zweiten Tode schrein". Dante hat sich die Architektur des Jenseits mit seinen 27 Stufen trichter- und terrassenförmig vorgestellt, um seinen unausweichlichen Sog zu illustrieren. Aber eigentlich ist der Strudel der Sprache der wahre Held des Buchs, der uns hineinzieht in die 14 233 bedeutendsten Verse der italienischen Literatur, ja in eines der größten Epen der Weltliteratur überhaupt.Goethe fühlte sich nicht wohl im "Moderduft aus Dantes Hölle", und Arno Schmidt gar sah im Inferno des Buchs Konzentrationslagerphantasien literarisch lodern. Die meisten Dichter aber dachten anders, und die Anfangserzählung von Samuell Beckett erster Prosaveröffentlichung Mehr Flügel als Prügel (1934) mit ihrem ironischen Titel Dante und der Hummer beginnt mit einem fesselnden Lektüreerlebnis der direkt dem Purgatorium entstiegenen Hauptfigur: "Es war Vormittag, und Belaqua hatte sich im ersten Mondcanto festgelesen. Bis zum Hals steckte er drin, er konnte weder vor noch zurück". Vor sieben Jahren etwa ging es mir beim Lesen ähnlich.--Thomas Köster

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Autorenporträt
Dante Alighieri, or simply Dante (May 14/June 13 1265 September 13/14, 1321), is one of the greatest poets in the Italian language; with the comic story-teller Boccaccio and the poet Petrarch, he forms the classic trio of Italian authors. Dante Alighieri was born in the city-state Florence in 1265. He first saw the woman, or rather the child, who was to become the poetic love of his life when he was almost nine years old and she was some months younger. In fact, Beatrice married another man, Simone di' Bardi, and died when Dante was 25, so their relationship existed almost entirely in Dante's imagination, but she nonetheless plays an extremely important role in his poetry. Dante attributed all the heavenly virtues to her soul and imagined, in his masterpiece The Divine Comedy, that she was his guardian angel who alternately berated and encouraged him on his search for salvation.Politics as well as love deeply influenced Dante's literary and emotional life. Renaissance Florence was a thriving, but not a peaceful city: different opposing factions continually struggled for dominance there. The Guelfs and the Ghibellines were the two major factions, and in fact that division was important in all of Italy and other countries as well. The Pope and the Holy Roman Emperor were political rivals for much of this time period, and in general the Guelfs were in favor of the Pope, while the Ghibellines supported Imperial power. By 1289 in the battle of Campaldino the Ghibellines largely disappeared from Florence. Peace, however, did not insue. Instead, the Guelf party divided between the Whites and the Blacks (Dante was a White Guelf). The Whites were more opposed to Papal power than the Blacks, and tended to favor the emperor, so in fact the preoccupations of the White Guelfs were much like those of the defeated Ghibellines. In this divisive atmosphere Dante rose to a position of leadership. in 1302, while he was in Rome on a diplomatic mission to the Pope, the Blacks in Florence seized power with the help of the French (and pro-Pope) Charles of Valois. The Blacks exiled Dante, confiscating his goods and condemning him to be burned if he should return to Florence.Dante never returned to Florence. He wandered from city to city, depending on noble patrons there. Between 1302 and 1304 some attempts were made by the exiled Whites to retrieve their position in Florence, but none of these succeeded and Dante contented himself with hoping for the appearance of a new powerful Holy Roman Emperor who would unite the country and banish strife. Henry VII was elected Emperor in 1308, and indeed laid seige to Florence in 1312, but was defeated, and he died a year later, destroying Dante's hopes. Dante passed from court to court, writing passionate political and moral epistles and finishing his Divine Comedy, which contains the Inferno, Purgatorio, and Paradiso. He finally died in Ravenna in 1321.