Ein Mann, gefangen in seiner Agrophobie, dringt mit Hilfe seines Fernrohres in das Leben der Menschen aus seiner Umgebung ein und lebt intensiv ihr Leben, mangels eines eigenen. Jeden Abend blickt er in beleuchtete Fenster, sitzt mit fremden Menschen an ihrem Tisch, ja verfolgt sie bis in ihr Intimleben. Er hat seit Jahren sein Appartement nicht verlassen und hat außer seinem Kater keinen Bezug zu seiner Umwelt. Da geschieht das Unfassbare. Er bekommt eine Frau von Gegenüber ins Visier, die gleich einer Gottesanbeterin jeden Sexpartner, den sie habhaft werden kann, nach dem Akt ermordet. Sie mordet ohne Skrupel, ohne Regung und erbarmungslos auf die unterschiedlichste Weise. Er kann nicht erkennen, nicht klären, wie sie sich die Leichen danach vom Halse schafft, denn sein Radius ist beschränkt. Er wird von ihr beherrscht, verfällt ihr und spürt sexuelle Erregung im Moment der jeweiligen Morde, die er in jedem Detail beobachten kann. Dazu kommt, dass sie sich ihm ausnahmslos nackt präsentiert und es auch schafft, dass ihre jeweiligen Partner immer ebenfalls unbekleidet, in seinem Blickfeld auftauchen. Ihre Nacktheit und Schönheit fasziniert ihm, macht ihn gedanklich zu ihrem Sklaven, er verfällt ihr vollends.