Im dicken High Fantasy-Roman Die Grauen Bastarde bringt uns Autor Jonathan French in eine vollkommen unbekannte Welt voller verschiedener Wunderwesen, spannend & grandios erzählt.
Im ersten Band der Bastarde-Trilogie gibt sich Halbork Schakal nicht damit zufrieden, einfach nur ein Teil der
Halbork-Rotte zu sein, welche sich Graue Bastarde nennt. Enttäuscht von Entscheidungen des Anführers der…mehrIm dicken High Fantasy-Roman Die Grauen Bastarde bringt uns Autor Jonathan French in eine vollkommen unbekannte Welt voller verschiedener Wunderwesen, spannend & grandios erzählt.
Im ersten Band der Bastarde-Trilogie gibt sich Halbork Schakal nicht damit zufrieden, einfach nur ein Teil der Halbork-Rotte zu sein, welche sich Graue Bastarde nennt. Enttäuscht von Entscheidungen des Anführers der Rotte, dem Lehmmaster, versucht Schakal, diesem seinen Platz in der Gruppe streitig zu machen. In diesem Moment mag er mit Konsequenzen gerechnet haben, aber wie weitreichend sie sind, dessen war Schakal sich nicht bewusst. Doch um dies herauszufinden, seinem eigenen, fast sicheren Tod zu entgehen, aber auch, um seine ganze Rotte, wenn nicht sogar die ganze Welt zu retten, muss sich Schakal durch dunkle Lande kämpfen. Dabei ist es gar nicht so einfach, Feinde zu eliminieren, denn diese sind nicht immer auf den ersten Blick als solche erkennbar. Während seiner Suche nach der Wahrheit muss Schakal erkennen, dass er nicht der einzige ist, dem es schwer fällt zu wissen, wem er vertrauen kann. Dass die Orks bekämpft werden müssen, das ist klar. Doch was ist mit den Elfen, den Zauberern? Und den Menschen, mit den Halblingen? Und wer betreibt Geschäfte mit dem Schlammmann, welcher im düsteren Sumpf lebt? Und vor allem: zu welchem Zweck?
All diese & noch weitere Fragen stellt sich auch Schakal auf seinem Weg vom Rottenmitglied zum potenziellen Anführer.
576 Seiten sind schon viel, doch die unterschiedlichsten Wesen & Charaktere machen das Buch spannend genug, um es trotzdem nicht aus der Hand legen zu wollen. Keine Lüge: Manche Szenen hätten kürzer dargestellt werden können, aber das ist Meckern auf hohem Niveau, denn die Story hat mich extrem gefesselt, vollgepackt mit Geheimnissen, die um jeden Preis gelüftet werden wollen. Besonders gut gelungen sind neben der Darstellung der einzelnen Gruppen wie Orks & Elfen die Beschreibungen der Landschaften. Wie sie an welchen Stellen ineinander übergehen, sich verändern, ihre Vorzüge aber auch Tücken, es ist einfach alles so großartig beschrieben.
Das Ende des Buches ist so verfasst, dass es durchaus auch als einzelner, abgeschlossener Teil gelesen werden könnte, doch wer einmal Blut geleckt hat, leckt sich sicher nun auch die Finger nach dem nächsten Teil. (Apropos: Wem derbe, explizite Sprache nicht zusagt, der sollte lieber von Anfang an die Finger von diesen verdammten Bastarden lassen.)