Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Pädagogik - Pädagogische Soziologie, Note: 1,0, Universität Hamburg (Erziehungswissenschaften), Veranstaltung: Grundbegriffe, Theorien und Methoden der Erziehungswissenschaft, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Idee der Chancengleichheit gilt bis heute als eine wesentliche Zieldimension pädagogischer Institutionen. Während dieser Anspruch an das Bildungswesen in der Operationswirklichkeit von Recht und Gesetz bereits realisiert wurde, ist die Verwirklichung dieses Zieles in der Realität (noch) fragwürdig. Die soziale Disposition des Einzelnen, die Möglichkeiten und Chancen, die von der Stellung im sozialen Gefüge, von der Zugehörigkeit zu einer Schicht abhängen, haben anscheinend bestimmenden Einfluss auf den Werdegang einer Person innerhalb des Bildungssystems. Dieser Zusammenhang des persönlichen Milieus, das den Lebensraum eines jeden darstellt und seine Sozialisation bestimmt, und dem resultierenden Lebenslauf soll hier nachgegangen werden. Zunächst wird diese Untersuchung die Sozialisationstheorien von Pierre Bourdieu herausarbeiten und bestimmende Begriffe definieren. Anschließend folgt eine konkrete Schilderung der Implikationen, die aus diesem Konzept hervorgehen. Eine kurze Einführung in das Sozialisationskonzept von Klaus Hurrelmann liefert dann im Folgenden die Argumente für eine kritische Realitätsprüfung der Theorien Bourdieus, die im Schlussteil versucht werden soll.