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In Johann Sebastian Bachs Musik werden Grenzgänge hörbar, die unser Leben begleiten: In seiner Kirchenmusik wird die Grenze zwischen Weltlichem und Göttlichem an vielen Themen durchgespielt, und in der „Kunst der Fuge“ glaubt man den Tod zu hören, wenn eine Stimme nach der anderen verklingt. Andreas Kruse, führender Altersforscher, Gerontopsychologe und ausgebildeter Musiker beschreibt in diesem faszinierenden Buch die Grenzgänge des alten Bach als kreative und auch psychologisch spannende Lebenskunst. Johann Sebastian Bach als biografisches Fallbeispiel für Krisenbewältigung im Leben…mehr
In Johann Sebastian Bachs Musik werden Grenzgänge hörbar, die unser Leben begleiten: In seiner Kirchenmusik wird die Grenze zwischen Weltlichem und Göttlichem an vielen Themen durchgespielt, und in der „Kunst der Fuge“ glaubt man den Tod zu hören, wenn eine Stimme nach der anderen verklingt.
Andreas Kruse, führender Altersforscher, Gerontopsychologe und ausgebildeter Musiker beschreibt in diesem faszinierenden Buch die Grenzgänge des alten Bach als kreative und auch psychologisch spannende Lebenskunst.
Johann Sebastian Bach als biografisches Fallbeispiel für Krisenbewältigung im Leben wird beim Lesen zu einer psychologischen Entdeckung, die auch beim musikalischen Spätwerk aufhorchen lässt.
Prof. Dr. Dr. h.c. Andreas Kruse ist Professor für Gerontologie und Direktor des Instituts für Gerontologie der Universität Heidelberg. Er hat Psychologie, Philosophie und Musik studiert. Andreas Kruse ist seit 2003 Vorsitzender der Altenberichtskommissionen der Bundesregierung. Er war Vorsitzender der Kommission "Altern" des Rates der EKD und ist Mitglied der Synode der EKD. Zudem war er Mitglied der vom Generalsekretär der Vereinten Nationen berufenen Expertenkommission zur Erstellung des Weltaltenplans der Vereinten Nationen. Seine Forschung ist thematisch weit gespannt. Sie umfasst Entwicklungspotenziale und Kompetenz im hohen Alter, Rehabilitation und Palliativversorgung älterer Menschen, Altersbilder in anderen Kulturen, ethische Grundlagen der Lebensgestaltung im Alter. Er wurde für seine Forschung und politische Beratungstätigkeit von Bundespräsident Prof. Köhler persönlich im Jahre 2008 mit dem Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet.
Inhaltsangabe
I Präludium – welchen Blick auf Person und Werk des Komponisten legt die Alternsforschung nahe?.- II Media in vita – eine psychologische Analyse der Familiengeschichte und Biografie Johann Sebastian Bachs.- 1. Die Generation des Veit Bach – Musik als dominantes Familienthema der Familie von Beginn an.- 2. Die Generation des Johann Bach und die Generation seiner Kinder – Musikalische Vorläufer Johann Sebastian Bachs.- 3. Das Elternhaus von Johann Sebastian Bach – Anregungen und tragische Verluste.- 4. „Ich habe fleißig seyn müssen …“ – Kindheit und Jugend des Johann Sebastian Bach.- 5. Bemerkenswerte Entwicklungspotenziale des jungen Bach: Kindheit und Jugend des Johann Sebastian Bach.- 6. Frühe Eigenständigkeit des Menschen und Komponisten Johann Sebastian Bach.- 7. Der Tod der Maria Barbara Bach – Musik als Ort der inneren, der religiösen Verarbeitung.- 8. Entwicklung zum Orgelexperten und Kirchenmusiker ersten Ranges.- 9. Ich hatte viel Bekümmernis – Ausdruck musikalischer, religiöser, psychologischer Bildung.- 10. Die Förderung des einzelnen Musikers, die Förderung des Ensembles – die Instrumentalmusik.- 11. Der kreative, provokante Bach – hohe Ansprüche an sich selbst, hohe Ansprüche an die anderen.- 12. Die Johannes-Passion – Psychologie und Theologie in der Musik.- 13. Die Matthäus-Passion heute gehört – der sorgende Umgang mit uns selbst und mit anderen.- 14. Umgang mit Autoritäten: Der unabhängige und abhängige Bach.- 15. Eine Krise im beruflichen Leben des Johann Sebastian Bach – und deren Bewältigung.-16. Eine „radikal“ andere Deutung des Todes – Das Verständnis des „Geistes“ in den Motetten Johann Sebastian Bachs.- III Media in morte – Grenzgänge Johann Sebastian Bachs am Ende seines Lebens.- 1. Das Streben nach künstlerischer Vollkommenheit bis zum Lebensende.- 2. „Vor Deinen Thron tret ich hiermit“: Das Sterben leben.- 3. Bezogenheit als Grundlagefür das Leben im Sterben.- 4. Körperliche Belastungen .- 5. Persönlich bedeutsame Lebensereignisse.- 6. Schöpferische Kräfte am Lebensende.- 7. Religiöse Bindung als Grundlage für schöpferische Kräfte am Lebensende.- 8. Actus tragicus als Ausdruck der Annahme und Überwindung eigener Endlichkeit.- 9. „Christ lag in Todesbanden“ als Ausdruck der Spannung zwischen Todes- und Erlösungsthematik.- 10. Zwei Schlusschoräle als Beispiele für den Ausdruck der Erlösungserwartung.- 11. Eine grundlegendere Betrachtung: Seelisch-geistige Entwicklungspotenziale am Lebensende.- 12. Die Selbstgestaltung im Lichte des herannahenden Todes.- 13. Das rechtzeitige Sich-Einstellen auf den eigenen Tod.- 14. Schöpferische Kräfte am Lebensende – der psychologische Kontext der h-Moll-Messe.- 15. Schöpferische Kräfte am Ende des Lebens – der psychologische Kontext der Kunst der Fuge.- 16. Konzentrierte, mitfühlende Betrachtung als Haltung am Ende des Lebens.- 17. Noch einmal: „Vor Deinen Thron tret ich hiermit“: Zusammenführung psychologischer Themen Johann Sebastian Bachs am Ende seines Lebens.- Literaturverzeichnis.
Aus dem Inhalt: Teil I Präludium - welchen Blick auf Person und Werk des Komponisten legt die Alternsforschung nahe?.-Künstlerische Kreativität in Grenzsituationen.- Das Werk von Johann Sebastian als Beispiel für Alterskreativität.- Teil II Media in vita - eine psychologische Analyse der Familiengeschichte und Biografie Johann Sebastian Bachs.- Die Generation des Veit Bach - Musik als dominantes Familienthema der Familie von Beginn an.- Die Generation des Johann Bach und die Generation seiner Kinder - Musikalische Vorläufer Johann Sebastian Bachs.- Teil III Media in morte - Grenzgänge Johann Sebastian Bachs am Ende seines Lebens.- Das Streben nach künstlerischer Vollkommenheit bis zum Lebensende.- "Vor Deinen Thron tret ich hiermit": Das Sterben leben.- Bezogenheit als Grundlage für das Leben im Sterben.
I Präludium – welchen Blick auf Person und Werk des Komponisten legt die Alternsforschung nahe?.- II Media in vita – eine psychologische Analyse der Familiengeschichte und Biografie Johann Sebastian Bachs.- 1. Die Generation des Veit Bach – Musik als dominantes Familienthema der Familie von Beginn an.- 2. Die Generation des Johann Bach und die Generation seiner Kinder – Musikalische Vorläufer Johann Sebastian Bachs.- 3. Das Elternhaus von Johann Sebastian Bach – Anregungen und tragische Verluste.- 4. „Ich habe fleißig seyn müssen …“ – Kindheit und Jugend des Johann Sebastian Bach.- 5. Bemerkenswerte Entwicklungspotenziale des jungen Bach: Kindheit und Jugend des Johann Sebastian Bach.- 6. Frühe Eigenständigkeit des Menschen und Komponisten Johann Sebastian Bach.- 7. Der Tod der Maria Barbara Bach – Musik als Ort der inneren, der religiösen Verarbeitung.- 8. Entwicklung zum Orgelexperten und Kirchenmusiker ersten Ranges.- 9. Ich hatte viel Bekümmernis – Ausdruck musikalischer, religiöser, psychologischer Bildung.- 10. Die Förderung des einzelnen Musikers, die Förderung des Ensembles – die Instrumentalmusik.- 11. Der kreative, provokante Bach – hohe Ansprüche an sich selbst, hohe Ansprüche an die anderen.- 12. Die Johannes-Passion – Psychologie und Theologie in der Musik.- 13. Die Matthäus-Passion heute gehört – der sorgende Umgang mit uns selbst und mit anderen.- 14. Umgang mit Autoritäten: Der unabhängige und abhängige Bach.- 15. Eine Krise im beruflichen Leben des Johann Sebastian Bach – und deren Bewältigung.-16. Eine „radikal“ andere Deutung des Todes – Das Verständnis des „Geistes“ in den Motetten Johann Sebastian Bachs.- III Media in morte – Grenzgänge Johann Sebastian Bachs am Ende seines Lebens.- 1. Das Streben nach künstlerischer Vollkommenheit bis zum Lebensende.- 2. „Vor Deinen Thron tret ich hiermit“: Das Sterben leben.- 3. Bezogenheit als Grundlagefür das Leben im Sterben.- 4. Körperliche Belastungen .- 5. Persönlich bedeutsame Lebensereignisse.- 6. Schöpferische Kräfte am Lebensende.- 7. Religiöse Bindung als Grundlage für schöpferische Kräfte am Lebensende.- 8. Actus tragicus als Ausdruck der Annahme und Überwindung eigener Endlichkeit.- 9. „Christ lag in Todesbanden“ als Ausdruck der Spannung zwischen Todes- und Erlösungsthematik.- 10. Zwei Schlusschoräle als Beispiele für den Ausdruck der Erlösungserwartung.- 11. Eine grundlegendere Betrachtung: Seelisch-geistige Entwicklungspotenziale am Lebensende.- 12. Die Selbstgestaltung im Lichte des herannahenden Todes.- 13. Das rechtzeitige Sich-Einstellen auf den eigenen Tod.- 14. Schöpferische Kräfte am Lebensende – der psychologische Kontext der h-Moll-Messe.- 15. Schöpferische Kräfte am Ende des Lebens – der psychologische Kontext der Kunst der Fuge.- 16. Konzentrierte, mitfühlende Betrachtung als Haltung am Ende des Lebens.- 17. Noch einmal: „Vor Deinen Thron tret ich hiermit“: Zusammenführung psychologischer Themen Johann Sebastian Bachs am Ende seines Lebens.- Literaturverzeichnis.
Aus dem Inhalt: Teil I Präludium - welchen Blick auf Person und Werk des Komponisten legt die Alternsforschung nahe?.-Künstlerische Kreativität in Grenzsituationen.- Das Werk von Johann Sebastian als Beispiel für Alterskreativität.- Teil II Media in vita - eine psychologische Analyse der Familiengeschichte und Biografie Johann Sebastian Bachs.- Die Generation des Veit Bach - Musik als dominantes Familienthema der Familie von Beginn an.- Die Generation des Johann Bach und die Generation seiner Kinder - Musikalische Vorläufer Johann Sebastian Bachs.- Teil III Media in morte - Grenzgänge Johann Sebastian Bachs am Ende seines Lebens.- Das Streben nach künstlerischer Vollkommenheit bis zum Lebensende.- "Vor Deinen Thron tret ich hiermit": Das Sterben leben.- Bezogenheit als Grundlage für das Leben im Sterben.
Rezensionen
"Mit seinem in einer klaren, schönen Sprache verfassten Bach-Buch ist Andreas Kruse etwas ganz Großartiges gelungen: Dass und wie er Biographie, (Entwicklungs-)Psychologie, Gerontologie, Musikwissenschaft und Theologie zu einem "endlos geflochtenen Band" verwoben hat, das ist wahre Meisterschaft! Besonders beeindruckt hat mich die Unbefangenheit, mit der er zu seinem christlichen Glauben steht und damit Menschen ermutigt, die Quellen des Glaubens auch im Blick auf ihr Alter aufzusuchen und aus ihnen zu trinken oder in ihnen zu baden, was sich in diesem Falle nicht gegenseitig ausschließen muss. Der international anerkannte Gerontologehat damit dem älter werdenden oder alt gewordenen Menschen ein richtiggehendes Ermutigungsbuch von künstlerischer Qualität an die Hand gegeben und zugleich dem großen JSB ein beeindruckendes Denkmal gesetzt". Prof. Dr. Wilfried Härle
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