Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Geschichte Europas - Neueste Geschichte, Europäische Einigung, Note: 2,0, Freie Universität Berlin (Geschichts- und Kulturwissenschaften), Veranstaltung: Die Migrationsgeschichte der BRD und DDR, Sprache: Deutsch, Abstract: Wer lässt sich bei Udo Jürgens‘ „griechischer Wein“ nicht von der melancholischen Stimmung packen und versinkt beim Anhören des Liedes in Sehnsüchte nach südländischen Urlaubserinnerungen? Dass dieses Lied jedoch vom Heimweh griechischer Migranten im fremden Deutschland handelt, wird erst nach näherer Auseinandersetzung mit dem Text deutlich. Das Lied wurde 1974, ein Jahr nach dem Anwerbestopp der BRD, veröffentlicht und steht somit auch zeitlich mitten im Kontext der griechischen Arbeitsmigranten in der Bundesrepublik. Diese sollen Gegenstand der folgenden Arbeit werden, wobei am Ende die Beantwortung der Leitfrage, inwiefern die Migrationspolitik der BRD den Aufstieg der griechischen Gastronomie bedingte, stehen soll. Im Hinblick auf diese Frage werden folgende Punkte abgehandelt: Um mit der Migrationspolitik der BRD ein Fundament für diese Arbeit zu schaffen, bildet sie den ersten Punkt. Hier wird ein grober Überblick geliefert, der mit der Nachkriegszeit anfängt und mit den Anwerbeabkommen zwischen der Bundesrepublik und den Mittelmeeranrainerstaaten abschließt. Danach wird sich den in der BRD lebenden Arbeitsmigranten gewidmet, wobei den Griechen eine besondere Gewichtung zukommt. Im dritten Punkt folgt das Thema der griechische Gastronomie in der BRD, bei dem neben allgemeinen Informationen die Gründe im Mittelpunkt stehen, warum sich die griechische Taverne in der BRD etablieren konnte. Einer dieser Gründe soll anhand des letzten Punktes, dem Reiseverhalten der Deutschen in der BRD, näher betrachtet werden. Zum Schluss wird der Zusammenhang zwischen den genannten Punkten hergestellt und eine Antwort auf die Leitfrage gefunden.