Magisterarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Anglistik - Kultur und Landeskunde, Note: 1,3, Universität Leipzig, Sprache: Deutsch, Abstract: Bis heute wurden kaum Untersuchungen angestrengt, die einen Zusammenhang zwischen den Lebensbedingungen der Menschen und einer möglichen erhöhten Infektionsgefahr durch die Pest wissenschaftlich zu analysieren versuchten. Diese Forschungslücke soll mit Hilfe der vorliegenden Arbeit insbesondere am Beispiel der Großen Pest von London im Jahre 1665 geschlossen werden. Der mögliche Zusammenhang zwischen den Wohnverhältnissen der Londoner Bevölkerung im 17. Jahrhundert und der Pestmortalität während der Großen Pest soll nicht nur mit Hilfe umfangreicher quantitativer Analysen hergestellt werden, sondern vor allem auch durch Hinzunahme detaillierter qualitativer Fallstudien einzelner Beispielgemeinden. Dabei soll besonders auf die unterschiedlichen Lebensbedingungen in Abhängigkeit vom Wohlstandsniveau der Menschen eingegangen und die Frage beantwortet werden, ob der sozial-ökonomische Status einer Gemeinde und ihrer Bewohner Einfluss auf die Peststerblichkeit der in diesem Viertel lebenden Menschen hatte und ob dies in deren unterschiedlichen Wohnverhältnissen begründet lag. Until now hardly any scientific analysis has been carried out to investigate the possible relationship between people's living conditions and the increased danger of infection by the plague. In order to close this research gap, the author of this thesis is going to specifically focus on 17th century London and pest mortality during the Great Plague of 1665. In this context, the not only extensive quantative analysis, but also a number of detailed qualitative case studies on various London parishes will be carried out. Thereby, the author is going to focus particularly on the living conditions in relation to affluency levels in the parishes and investigates their possible influence on pest mortality.