Möglichkeiten und Restriktionen einer grenzüberschreitenden europäischen Regionalisierungspolitik werden am Beispiel der Großregion SaarLorLux in diesem Sammelband erörtert. Mit dem Fortschreiten der europäischen Integration sollten u.a. auch Prozesse einer verstärkten regionalen Identitätsbildung einhergehen. Allerdings sind Regionen bislang nur in begrenztem Maße politikfähig, und regionale Zukunftsfähigkeit setzt u.a. neben geeigneten Governance-Arenen eine verstärkte Institutionenbildung auf der jeweiligen regionalen Ebene voraus. Am Beispiel der Großregion SaarLorLux werden - ausgehend von der Unterscheidung zwischen einem integrationstheoretischen und einem neoliberalen Leitbild - die Ziele, die Historie, die Politikfelder, die Implementationen und die Begrenzungen eines ambitionierten europäischen Regionalprojekts reflektiert. Die Frage, ob Prozesse der Identitätsbildung mit einer neoliberalen Politik der transnationalen Wohlfahrtsoptimierung zu harmonisieren sind, wird in dieser Publikation interdisziplinär diskutiert.
Der Inhalt Die "Zukunftsvision 2020".- Sprachen und Sprachpolitik in der Großregion SaarLorLux.- Das Bild vom Nachbarn: wie die Bewohner die Großregion SaarLorLux wahrnehmen.- Grenzüberschreitender Arbeitsmarkt in der Großregion SaarLorLux.- Großregion ohne Grenzen?.- Die Großregion zwischen Bürgerorientierung und Effizienzoptimierung u.a.
Die Zielgruppen Dozierende und Studierende der Politikwissenschaft
Die Herausgeber Dr. Wolfgang H. Lorig ist Professor für Politikwissenschaft mit dem Schwerpunkt Kommunal- und Regionalpolitik an der Universität Trier.
Sascha Regolot, M.A. und Stefan Henn, M.A. sind wissenschaftliche Projektmitarbeiter bei Prof. Lorig an der Universität Trier.
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