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Georg Simmels Buch 'Die Großstädte und das Geistesleben' analysiert die Auswirkungen der modernen Großstadt auf das menschliche Denken und Verhalten. Simmel untersucht die Entwicklung von Individualität und Isolation in einer städtischen Umgebung und argumentiert, dass die Großstadt eine Reihe von psychologischen und soziologischen Spannungen erzeugt. Sein literarischer Stil ist analytisch und präzise, wobei er komplexe soziale Phänomene aufschlussreich beleuchtet. Das Buch ist ein Meilenstein in der Soziologie und zeigt Simmels scharfen Verstand und seine Fähigkeit, innovative soziologische…mehr

Produktbeschreibung
Georg Simmels Buch 'Die Großstädte und das Geistesleben' analysiert die Auswirkungen der modernen Großstadt auf das menschliche Denken und Verhalten. Simmel untersucht die Entwicklung von Individualität und Isolation in einer städtischen Umgebung und argumentiert, dass die Großstadt eine Reihe von psychologischen und soziologischen Spannungen erzeugt. Sein literarischer Stil ist analytisch und präzise, wobei er komplexe soziale Phänomene aufschlussreich beleuchtet. Das Buch ist ein Meilenstein in der Soziologie und zeigt Simmels scharfen Verstand und seine Fähigkeit, innovative soziologische Theorien zu entwickeln. 'Die Großstädte und das Geistesleben' bietet einen faszinierenden Einblick in die Herausforderungen und Chancen des modernen städtischen Lebens und wird sowohl von Soziologen als auch von Menschen, die an städtischen Studien interessiert sind, empfohlen.
Autorenporträt
Georg Simmel wurde am 1. März 1858 in Berlin als jüngstes von sieben Kindern des Fabrikanten Edward Simmel und dessen Frau Flora (geb. Bodenstein) geboren und starb am 26. September 1918 in Straßburg. Die Familie ist jüdischer Herkunft, beide Elternteile traten jedoch schon früh zum christlichen Glauben über. Georg Simmel wurde evangelisch getauft. Von 1876 bis 1881 studierte er an der Berliner Universität Geschichte, Völkerpsychologie und Philosophie. Seine erste Promotionsschrift Psychologisch-ethnologische Studien über die Anfänge der Musik wurde von dem Philosophiehistoriker Zeller und dem Physiker Helmholtz wegen formaler Fehler und 'zu gewagter' Thesen abgelehnt. Als Dissertation wird jedoch die prämierte Abhandlung Darstellung und Beurteilungen von Kants verschiedenen Ansichten über das Wesen der Materie akzeptiert. Nach Überwindung weiterer Hindernisse wurde er 1885 mit der Schrift Kantische Studien im Fach Philosophie habilitiert und an der Berliner Universität zum Privatdozenten ernannt. Mit der öffentlichen Antrittsvorlesung 'Über das Verhältnis des ethischen Ideals zu dem logischen und dem ästhetischen' begann er seine sehr erfolgreichen Veranstaltungen, die auch gesellschaftlich große Resonanz fanden. Trotz seines akademischen Erfolgs wurde Simmel mit antisemitischen Ressentiments konfrontiert. So wurde 1898 sein erster Antrag auf Erteilung eines Extraordinariats vom Kultusministerium abgelehnt. 1908 scheiterte seine Berufung auf die zweite Professur für Philosophie in Heidelberg trotz der Empfehlungen von Max Weber und Eberhard Gothein am antisemitischen Gutachten des im Alldeutschen Verband engagierten Berliner Historikers Dietrich Schäfer (1845-1929). Heute gilt Simmel als einer der wichtigsten und faszinierendsten Vertreter der Soziologie des 20. Jahrhunderts, der entscheidend zur Formierung dieser Disziplin als eigenständiger Wissenschaft beigetragen hat.