Studienarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Romanistik - Spanische Sprache, Literatur, Landeskunde, Note: 2,0, Universität Potsdam (Romanistik), Veranstaltung: Seminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Noch heute begeistern die Bilder von Goya. Ausgestellt im Museo del Prado, zusammengestellt in Katalogen, werden sie von Millionen Menschen betrachtet und immer wieder entdeckt man neue Facetten der Interpretation seiner Kunst und ist überrascht wie andere Personen seine Bilder, Druckgraphiken und Radierungen deuten, da er es verstanden hat, eine reich und breite Ausdrucksskala mit malerischen Mitteln zu gestalten. Wenn man sich intensiver mit seiner Kunst auseinandersetzen will, kommt man nicht daran vorbei, sich mit dem Künstler Goya zu beschäftigen, sein Leben und Umfeld kennenzulernen. Sein Lebenswerk insgesamt zu betrachten und zu analysieren, dazu bedarf es weit mehr als einer Belegarbeit. Deshalb ist mein Ziel dieser Arbeit, ein ganz bestimmtes Phänomen zu untersuchen, das sich mit einem kleinen Teil seiner Arbeiten befasst. Dieses Phänomen bezieht sich unmittelbar auf die Caprichos, einem Zyklus seiner Arbeit, in Verbindung zu einer Volkskultur, welche die europäischen Malerei und Literatur beeinflusste. Konkret formuliert, werde ich mich mit den Körperwelten in den Caprichos unter dem Gesichtspunkt von karnevalesken und grotesken Einflüssen beschäftigen. Um die grotesken und karnevalesken Einflüsse überhaupt zu erkennen, zu wissen, in welcher Art und Weise sie sich in der Malerei und Kunst entfalten, ist ein Diskurs zur Groteske und zum Karnevalismus notwendig. Nach diesen Gesichtspunkten werde ich danach einige Caprichos vorstellen, in denen diese karnevalesken, grotesken Elemente zu finden sind und mich zum Schluss mit dem Ziel ihrer Verwendung auseinandersetzen.