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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geschichte Europas - Neuzeit, Absolutismus, Industrialisierung, Note: 1,5, Technische Universität Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Die industrielle Revolution in Deutschland hatte ausgesprochen weitreichende Konsequenzen für die deutschen Beschäftigten in sämtlichen Wirtschafts- und Lebensbereichen. Ein neues ökonomie- und kapitalorientiertes Denken veränderte das traditionelle Arbeitsgefüge in Gewerbe, Industrie und Handel und beherrschte fortan sämtliche Entwicklungen im Hinblick auf Produktionsweisen, Arbeitsprozesse und dem Verhältnis…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geschichte Europas - Neuzeit, Absolutismus, Industrialisierung, Note: 1,5, Technische Universität Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Die industrielle Revolution in Deutschland hatte ausgesprochen weitreichende Konsequenzen für die deutschen Beschäftigten in sämtlichen Wirtschafts- und Lebensbereichen. Ein neues ökonomie- und kapitalorientiertes Denken veränderte das traditionelle Arbeitsgefüge in Gewerbe, Industrie und Handel und beherrschte fortan sämtliche Entwicklungen im Hinblick auf Produktionsweisen, Arbeitsprozesse und dem Verhältnis zwischen Unternehmer und Lohnarbeiter. Durch den Einsatz von Fabriktechnologien und maschineller Produktverarbeitung entstanden jedoch gleichzeitig immer deutlichere Differenzen zwischen dem Ökonomie- und Wettbewerbsambitionen der Fabrikinhaber und den Arbeitsbedingungen der weitestgehend unmündigen Angestellten, die später durch Verbände und Gewerkschaften vertreten wurden und deren vorrangiges Ziel eine Liberalisierung des Arbeitsmarktes in Hinsicht auf Lohnniveau und Arbeitszeiten betrafen. Wo sich für die deutsche Wirtschaft vielfältige Chancen zur Kapitalvermehrung und internationalen Wettbewerbsfähigkeit ergaben, veränderte sich auch das politische und soziale Bewusstsein des Arbeiters im Rahmen seines beruflichen Umfeldes. In dem Augenblick, wo die Arbeiterschaft den Gegensatz von Kapital und Arbeit nicht nur als theoretischen Prozess, sondern auch als einen persönlichen Erfahrungswert wahrnahm, entstanden vor allem um die Revolution von 1848/49 einige Bewegungen aus dem Arbeitermilieu heraus, die zwar noch nicht in sich geschlossen und einheitlich waren, aber schon bald nicht mehr ignoriert werden konnten. Ziele wie bessere Arbeitsbedingungen, Lohnerhöhungen und Arbeitszeitverkürzungen waren damals genauso regulärer Bestandteil von Forderungskatalogen zahlreicher Interessenverbände wie noch heute. Dass zu Zeiten der Industrialisierung in Deutschland Vokabeln wie „40-Stunden-Woche“, „Kündigungsschutz“ und „Weihnachtsgeld“ freilich keine Rolle spielten, wird schon anhand der intensiveren Betrachtung der Arbeitszeitregelung und ihrer Geschichte deutlich. In dieser Arbeit soll letzteres thematisiert werden und überblicksweise veranschaulicht werden. Hierbei soll vor allem die Frage im Vordergrund stehen, inwieweit sich zu Zeiten der industriellen Revolution in Deutschland die Arbeitszeiten in den unterschiedlichen Berufsfeldern verändert und entwickelt haben, wie der Kampf der Gewerkschaften um Arbeitszeitverkürzung konkret aussah und welche Forderungen schließlich durchgesetzt werden konnten.