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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Germanistik - Literaturgeschichte, Epochen, Note: 1, Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover (Fachbereich Erziehungswissenschaften), Veranstaltung: Die Gruppe 47, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Herbst des Jahres 1947 trafen sich Hans Werner Richter, Wolfgang Bächler, Maria und Heinz Friedrich u. a. Autorinnen bei der Dichterin Ilse Schneider-Lengyel am Bannwaldsee. Sie alle verband die gemeinsame Idee, eine neue literarische Zeitung, den "Skorpion", zu gründen. „Das Treffen am Bannwaldsee war eine Art Redaktionssitzung, in deren Mittelpunkt…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Germanistik - Literaturgeschichte, Epochen, Note: 1, Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover (Fachbereich Erziehungswissenschaften), Veranstaltung: Die Gruppe 47, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Herbst des Jahres 1947 trafen sich Hans Werner Richter, Wolfgang Bächler, Maria und Heinz Friedrich u. a. Autorinnen bei der Dichterin Ilse Schneider-Lengyel am Bannwaldsee. Sie alle verband die gemeinsame Idee, eine neue literarische Zeitung, den "Skorpion", zu gründen. „Das Treffen am Bannwaldsee war eine Art Redaktionssitzung, in deren Mittelpunkt die Vorbereitung für "Der Skorpion" stand". Wenngleich das Bestreben, eine Zeitschrift als Sprachrohr einer neuen Generation von Schriftstellerinnen zu etablieren, im Nachhinein als gescheitert bewertet werden muss, da die Zeitschrift aus politisch-rechtlichen und später auch aus finanziellen Gründen nicht publiziert wurde, so wurden doch mit diesem Treffen am 10. September 1947 die Weichen für eine nahezu 30jährige Entwicklung gelegt. Der "Skorpion" wurde lediglich einmal in einer einhundert Exemplaren umfassenden Nullausgabe herausgegeben, die von einem befreundeten Drucker des Heraus gebers kostenlos produziert wurde. Im Weiteren jedoch erzielte die unter dem Namen "Gruppe 47" bekanntgewordene Gemeinschaft im Zeitraum ihrer offiziellen Existenz, d. h. von 1947-1967, einen erstaunlichen Verdienst für die deutsche Nachkriegsliteratur und ihre Tagunge n entwickelten sich zunehmend zu einem festen Bestandteil des literarischen Lebens im Nachkriegsdeutschland. Dies gerade auch deshalb, weil sich nach dem verheerenden Krieg eine literarische Öffentlichkeit erst wieder bilden und etablieren musste. „Da ein literarisches Zentrum in Deutschland fehlte, wurden die Tagungen der Gruppe von vielen als Ersatz dafür angesehen und genutzt". Das erklärte Ziel der Gruppe um ihren Initiator Hans Werner Richter war hierbei, die Etablierung einer neuen deutschen Literatur, „die sich von den durch die Nationalsozialisten mißbrauchten Wörtern befreit hatte" und somit eine quasi gereinigte Sprache präsentierte. Doch diese frühen Grundüberlegungen änderten sich in den Folgejahren, die durch den Begriff "Funktionswandel" charakterisiert werden können. Die Gesetze des Marktes griffen auf die Gruppe 47 über, und diese wiederum machte sich eben diese Gesetze auch zu Nutze. [...]