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Diplomarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich BWL - Recht, Note: 1,3, Bayerische Julius-Maximilians-Universität Würzburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Während noch bis in die 1980er Jahre teilweise der Standpunkt vertreten wurde, dass die zivilrechtliche Haftung von Vorstandsmitgliedern in der Bundesrepublik Deutschland „rechtstatsächlich kaum eine nennenswerte Rolle“ spielen würde, und die entsprechenden Haftungsnormen in der Praxis wenig bedeutsam wären, konnte diese Einschätzung in der Folgezeit nicht mehr aufrecht erhalten werden. Die Verantwortlichkeit und Haftung des Vorstands in…mehr

Produktbeschreibung
Diplomarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich BWL - Recht, Note: 1,3, Bayerische Julius-Maximilians-Universität Würzburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Während noch bis in die 1980er Jahre teilweise der Standpunkt vertreten wurde, dass die zivilrechtliche Haftung von Vorstandsmitgliedern in der Bundesrepublik Deutschland „rechtstatsächlich kaum eine nennenswerte Rolle“ spielen würde, und die entsprechenden Haftungsnormen in der Praxis wenig bedeutsam wären, konnte diese Einschätzung in der Folgezeit nicht mehr aufrecht erhalten werden. Die Verantwortlichkeit und Haftung des Vorstands in deutschen Aktiengesellschaften hat in den vergangenen Jahren erheblich an Bedeutung gewonnen. Ursächlich hierfür sind eine nachhaltig veränderte öffentliche Wahrnehmung der Managerhaftung und die dazu korrespondierenden Entwicklungen in Rechtsprechung und Gesetzgebung. So hat vor allem ein gestiegenes öffentliches Interesse an spektakulären Unternehmenszusammenbrüchen im Zusammenhang mit einem vermeintlichen oder tatsächlichen Fehlverhalten von Vorständen oder Geschäftsleitern4 zu einer veränderten Sichtweise der Organhaftung und, hieraus folgend, zu einer deutlich erhöhten Anspruchsmentalität geführt. In ähnlicher Weise wirkten sich auch die im Rahmen der Globalisierung entstandenen, weltweiten Unternehmensverflechtungen aus, da hierdurch eine bessere Vergleichbarkeit sowohl der länderspezifischen haftungsrechtlichen Konzepte als auch der unterschiedlichen Rechtsmentalitäten im Umgang mit möglichen Schadensersatzansprüchen ermöglicht wurde. Durch den damals viel versprechenden Trend seitens der Privatanleger, ihr Vermögen in Aktien zu investieren und den darauf folgenden drastischen Kursverlusten am neuen Markt, hat das Verlangen die potentiellen Verantwortlichen im Unternehmensmanagement zu suchen und haftbar zu machen die Wahrnehmung in der Öffentlichkeit noch kritischer werden lassen.