Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich BWL - Rechnungswesen, Bilanzierung, Steuern, Note: 1,7, Ruhr-Universität Bochum, Sprache: Deutsch, Abstract: Am 13. Oktober 2010 veröffentlichte die Europäische Kommission ein Grünbuch unter dem Titel "Weiteres Vorgehen im Bereich der Abschlussprüfung: Lehren aus der Krise", welches die derzeitige Ausgestaltung und Ausrichtung der Abschlussprüfung ergebnisoffen thematisiert mit dem Ziel, der öffentlichen Diskussion Vorschläge zu unterbreiteten, wie man die Abschlussprüfung fortzuentwickeln hat, um das öffentliche Vertrauen in die geprüften Unternehmensdaten nach der Finanz- und Wirtschaftskrise wieder zu stärken. Mit 38 Fragen formulierte die EU-Kommission Vorschläge, die u.a. die Rolle des Abschlussprüfers, die staatliche Regulierung und den Wettbewerb thematisierten. Im Rahmen der Governance und Unabhängigkeit von Prüfungsgesellschaften unterbreitet die EU-Kommission den Vorschlag, diese für externe Kapitalanleger zu öffnen, um einen ausreichenden Schutz vor möglichen Haftungsrisiken zu gewährleisten. In der öffentlichen Diskussion wurde bezugnehmend auf diesen Haftungsschutz von deutscher Seite angeregt, eine europaweite Regelung zur Haftungsbegrenzung der Wirtschaftsprüfer nach deutschem Vorbild einzuführen. Diese Arbeit gibt im zweiten Kapitel einen Überblick über die gesetzlichen Regelungen in Deutschland zur Haftung des Wirtschaftsprüfers gegenüber seinem Auftraggeber und Dritten und bewertet im dritten Kapitel unter Berücksichtigung des deutschen Haftungsmodells sowie empirischer Studien und wirtschaftswissenschaftlicher Modelle zur Auswirkung eines Haftungsrisiko auf die Prüfungsqualität den Vorschlag der europaweiten Haftungsbegrenzung für Wirtschaftsprüfer.
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