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Magisterarbeit aus dem Jahr 1999 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover (Seminar für deutsche Sprache und Literatur), Sprache: Deutsch, Abstract: „Am Ende standen sie Hand in Hand an der Rampe, das wohl seltsamste Paar des zeitgenössischen Theaters: der schmächtige Dichter aus Eppendorf/Sachsen und der baumlange Mann aus Waco/Texas.“ Der Kritiker der „Zeit“, Benjamin Henrichs, schreibt über die Zusammenarbeit des deutschen Dramatikers Heiner Müller und Robert Wilson anläßlich der Inszenierung der HAMLETMASCHINE2 in…mehr

Produktbeschreibung
Magisterarbeit aus dem Jahr 1999 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover (Seminar für deutsche Sprache und Literatur), Sprache: Deutsch, Abstract: „Am Ende standen sie Hand in Hand an der Rampe, das wohl seltsamste Paar des zeitgenössischen Theaters: der schmächtige Dichter aus Eppendorf/Sachsen und der baumlange Mann aus Waco/Texas.“ Der Kritiker der „Zeit“, Benjamin Henrichs, schreibt über die Zusammenarbeit des deutschen Dramatikers Heiner Müller und Robert Wilson anläßlich der Inszenierung der HAMLETMASCHINE2 in Hamburg, auf der Werkstatt-Bühne des Thalia Theaters. Nicht nur äußerlich bestehen große Unterschiede zwischen den beiden Theaterschaffenden, ihre Zusammenarbeit ist von gegensätzlichen Voraussetzungen geprägt. Laurence Shyer schreibt darüber: „A more unlikely and mutually contradictory collaboration could hardly be imagined than that of Robert Wilson and the East German playwright Heiner Müller.“ Der Regisseur aus Amerika, „political naif“, inszeniert das Stück eines „Marxist poet“. Während Müller in historischen Zusammenhängen verwurzelt ist, unter zwei Diktaturen in Deutschland leben mußte, ist Wilson in der vergleichsweise heilen Welt einer amerikanischen Kleinstadt aufgewachsen. Wilsons Theaterkonzeption ist die Gleichberechtigung der einzelnen Theaterkünste, der Text tritt also aus seiner Hauptrolle zurück, der Autor Müller verliert an Wichtigkeit gegenüber den anderen Elementen des Theaters. Trotzdem ist Müller mit der Inszenierung durch den amerikanischen Regisseur sehr zufrieden. Wilson reüssiert mit einem Stück, an dem vor ihm viele Regisseure gescheitert sind. Heiner Müller selbst bezeichnete die HAMLETMASCHINE als unspielbar. Unter literaturwissenschaftlichen Aspekten interessiert zunächst einmal der Text des Stückes, von Heiner Müller 1977 fertiggestellt, der sich einer oberflächlichen, rein unterhaltsamen Lektüre sperrt, oder wie Marie-Louisa Kobus schreibt: „Der erste Eindruck hinterläßt ein Gefühl des Nichtverstehens.“