Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich BWL - Rechnungswesen, Bilanzierung, Steuern, Note: 1,7, Universität Siegen (Professur für BWL, insb. Unternehmensrechnung), Veranstaltung: Auslandsinvestitionen im östlichen Mitteleuropa, Sprache: Deutsch, Abstract: Polen gehört zu den interessantesten Investitionsstandorten in Europa. Starkes Wirtschaftswachstum, der große Absatzmarkt, das immer noch niedrige Lohnniveau und nicht zuletzt die geografische Nähe zu Deutschland sprechen dafür, dass insbesondere auch deutsche Unternehmen langfristige Erfolge in Polen erzielen können. Eines der Haupthemmnisse einer Auslandsinvestition ist jedoch die Unkenntnis der rechtlichen Rahmenbedingungen. Im Zuge einer beabsichtigten Investitionstätigkeit in Polen ist es für deutsche Unternehmer somit wichtig, sich auch einen Überblick über die Rechnungslegung des Einzelabschlusses nach polnischem Recht zu verschaffen. Die vorliegende Arbeit wird genau diesen Einblick ermöglichen, wobei sie jedoch nicht nur die Andersartigkeiten des polnischen Bilanzierungssystems, sondern im Speziellen auch die damit verbundenen Auswirkungen auf den Jahresabschluss abbildet. Zu Beginn werden ausgewählte Besonderheiten der polnischen Rechnungslegung aufgezeigt. Im Anschluss an diese Darstellungen werden bestimmte Bilanzposten der Aktiv- und Passivseite auf Ansatz, Ausweis und Bewertung hin untersucht, da bei der Erstellung des Jahresabschlusses spezifische Regelungen Beachtung finden müssen. Das darauf folgende Kapitel veranschaulicht, was polnische Tochterunternehmen bei der Bilanzierung von Leasingverhältnissen und latenten Steuern zu berücksichtigen haben. In der abschließenden Betrachtung werden die zuvor dargelegten Besonderheiten noch einmal insbesondere auf ihre bilanziellen Auswirkungen hin kritisch gewürdigt.