Eine junge Frau begibt sich während des Siebenjährigen Krieges in große Gefahr, als sie ohne männlichen Schutz durch den Harz reist, um ein dunkles Geheimnis aus der Vergangenheit ihres Vaters zu lösen. Auch der Dichter Goethe durchstreift in diesem Buch das Mittelgebirge auf der Suche nach mineralogischen Funden und kleinen Liebesabenteuern, um der sittenstrengen Enge des Weimarer Fürstenhofes zu entfliehen. Goethes Auseinandersetzung mit dem Thema der Kindstötung und seine Begegnungen mit einfachen Harzer Frauen könnten ihn durchaus inspiriert haben, die Gretchentragödie FAUST zu verfassen. Ein tolles Buch, das den Versuch unternimmt, eine der ganz schwarzen Zeiten des Harzes aus der Sicht der einfachen Frauen darzustellen. Der Versuch ist hervorragend gelungen, denn bei aller literarischen Freiheit eines Historienromans werden eine Menge Geschichtsquellen und auch moderne Analysen verwendet. Diese Art von feministischer Beschreibung der Harzer Frauen hat es im Genre Harzliteratur noch nicht gegeben. Dr. Stefan Cramer, Harzer Montangeologe
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