Die "Heilige Allianz" ist ein Unikat in der Geschichte der internationalen Beziehungen: Sie sollte das Verhältnis der europäischen Mächte auf der Grundlage christlicher Werte neu regeln. Dieses stark religiös geprägte Dokument ist integraler Bestandteil der in Wien und Paris 1814/15 ausgehandelten Nachkriegsordnung für Europa und keinesfalls nur ein Instrument zur Unterdrückung liberaler Tendenzen, wie es häufig heißt.
In der Heiligen Allianz finden sich die Richtlinien einer künftigen Friedenspolitik Zar Alexanders, die auch für alle anderen Monarchen Europas gelten sollten. In dieser Studie untersucht Philipp Menger neben der Genese der Allianz und ihrem geistesgeschichtlichen Hintergrund auch das persönliche Umfeld und die verschiedenen Einflüsse auf den Zaren. Dem Jahr 1812 kommt dabei eine Schlüsselstellung zu. Erstmalig wird das Konversionserlebnis des Zaren systematisch in kulturgeschichtlicher Herangehensweise betrachtet und seine herausragende Bedeutung für die Außenpolitik Alexanders I. herausgearbeitet. Somit gewinnt Religion als Analysekategorie für die Geschichte der Internationalen Beziehungen an Bedeutung. Der Autor nimmt hiermit eine grundlegende Neubewertung der Heiligen Allianz vor.
In der Heiligen Allianz finden sich die Richtlinien einer künftigen Friedenspolitik Zar Alexanders, die auch für alle anderen Monarchen Europas gelten sollten. In dieser Studie untersucht Philipp Menger neben der Genese der Allianz und ihrem geistesgeschichtlichen Hintergrund auch das persönliche Umfeld und die verschiedenen Einflüsse auf den Zaren. Dem Jahr 1812 kommt dabei eine Schlüsselstellung zu. Erstmalig wird das Konversionserlebnis des Zaren systematisch in kulturgeschichtlicher Herangehensweise betrachtet und seine herausragende Bedeutung für die Außenpolitik Alexanders I. herausgearbeitet. Somit gewinnt Religion als Analysekategorie für die Geschichte der Internationalen Beziehungen an Bedeutung. Der Autor nimmt hiermit eine grundlegende Neubewertung der Heiligen Allianz vor.