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Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 2, Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt (Ältere deutsche Literaturwissenschaft), Veranstaltung: Hartmann von Aue, Erec, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Artusroman wurde zur bedeutendsten Romangattung des europäischen Mittelalters, die jahrhundertelang alle anderen dominierte. Schöpfer des Artusromans ist der Franzose Chrétien de Troyes. Alle Merkmale sind bei ihm bereits vorgeprägt, die auch für den deutschen Artusroman typisch wurden: Den Kopf der Tafelrunde bildet der große,…mehr

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Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 2, Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt (Ältere deutsche Literaturwissenschaft), Veranstaltung: Hartmann von Aue, Erec, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Artusroman wurde zur bedeutendsten Romangattung des europäischen Mittelalters, die jahrhundertelang alle anderen dominierte. Schöpfer des Artusromans ist der Franzose Chrétien de Troyes. Alle Merkmale sind bei ihm bereits vorgeprägt, die auch für den deutschen Artusroman typisch wurden: Den Kopf der Tafelrunde bildet der große, tapfere, ehrbare und strahlende König Artus. Er ist der Kristallisationspunkt der höfischen Freude für die um ihn versammelten Helden. An der runden Tafel ist keine hierarchische Sitzordnung möglich und dies dokumentiert die Gleichberechtigung aller Mitglieder. Größtmögliche Freiheit gewährt der König als primus inter pares (als "Erster unter Gleichen") seinen Rittern, da von deren Vollkommenheit der Glanz des Artushofes abhängt. Dem einzelnen Ritter wird durch die Aufnahme in die Tafelrunde seine Idealität bestätigt. Allerdings muss er sich immer wieder aufs neue bewähren und seinen Rang durch ritterliche Taten, durch Âventiuren, verteidigen. In der Âventiure verwirklicht der Ritter sich durch eine Tat, ein Kampf unter Einsatz seines Lebens. Für das erfolgreiche Bestehen wird er dann oft mit einer ebenso schönen wie reichen Frau belohnt. Die Romane enden meist mit dem Einzug des Paares in den Artushof, in die "heiligen Hallen der Artusepen". Mit Hartmann von Aue (ca. 1165 - ca. 1215) setzt die Artusdichtung in Deutschland gleich auf höchstem Niveau ein. Mit seinem ersten Roman dieser Gattung "Erec" (um 1185) wurde die Artusepik in Deutschland eingeführt und entwickelte sich zum Muster der Gattung. Dies ist heute unbestritten, jedoch darüber wie und auf welchem Wege der Stoff nach Deutschland kam ist die Forschung sich nicht ganz einig. Als Vermittler sind wohl einflussreiche Mäzene deutscher Fürstenhäuser mit engen Kontakten nach Frankreich und der dort bereits blühenden höfischen Kultur anzusehen. Aus diesem Grund gibt es drei Thesen zur Stoffrezeption: 1. über die Staufer 2. über die Zähringer und 3. über den mittelniederrheinischen Raum mit seinen engen Beziehungen nach Frankreich. Dabei muss man aber bedenken, dass in Deutschland kein einziger französischer Text überliefert ist, so dass immer noch unklar ist, wie die Autoren der hochhöfischen Zeit an ihre Vorlagen gelangten. [...]

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