Essay aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Germanistik - Didaktik, Note: 1,7, Humboldt-Universität zu Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Lyrik ist neben der Epik und des Dramas eine der literarischen Gattungen. Daher nimmt die Auseinandersetzung mit Gedichten einen wichtigen Bestandteil im Deutschunterricht ein. Die Sprache innerhalb von Gedichten, welche sich auf einer Metaebene befindet, ist nicht unmittelbar zugänglich, sondern bedarf einer Interpretation. Die Wortwahl, die verwendeten Metaphern und sprachlichen Gestaltungsmittel, die sich oftmals den Regeln der Grammatik entziehen, erzeugen differenzierte Emotionen und eine melodische Stimmung, welche die Gefühle und Gedanken eines Subjekts verstärkt zum Ausdruck bringen. Doch wie werden Gedichte tatsächlich in der Schule interpretiert, um die subjektiven Erlebnisse, Gefühle und Gedanken, welche in einem Gedicht thematisiert werden, für Schülerinnen und Schüler erfahrbar zu machen? Die formale Analyse als Herangehensweise an die Interpretation von Gedichten habe ich in meinem Praxissemester also als besonders problematisch empfunden und möchte diese im Folgenden einer kritischen Reflexion unterziehen. Denn gerade die formale Heranführung hat dazu geführt, dass viel mehr distanziert über das Gedicht gesprochen wurde, anstatt mit dem Gedicht in ein Gespräch zu kommen. Daher möchte ich mich im Folgenden mit der nachstehenden Fragestellung auseinandersetzen: Ist die formale Herangehensweise an Gedichte für den Unterricht wirklich sinnvoll? Welche alternative Heranführung ist möglicherweise geeigneter und ergiebiger?
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