Examensarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Soziologie - Krieg und Frieden, Militär, Note: 1,0, , Sprache: Deutsch, Abstract: Seit dem Zweiten Weltkrieg wird zwischen symmetrischen und asymmetrischen Kriegen unterschieden. In den symmetrischen Kriegen handelt es sich um staatliche Kriegsakteure. Die asymmetrischen Kriege werden dagegen von nichtstaatlichen Kriegsakteuren geführt, wie zum Beispiel von Warlords, Terrorgruppen und Milizen. Mary Kaldor, Professorin und Wissenschaftlerin für Global Governance, beschrieb den asymmetrischen Krieg als eine neue Erscheinungsform der innerstaatlichen Konflikte. Sie bezeichnet diese Kriegsform als die Neuen Kriege und grenzt sie stark von den zwischenstaatlichen Kriegen ab. Doch was ist das Neue an den Neuen Kriegen und welche Herausforderungen bringen die Neuen Kriege für die Zivilbevölkerung mit sich? Wie lässt sich der Terrorismus von den Partisanenkrieg unterscheiden und können die Gruppierungen ISIS, Boko Haram und Al-Quaida auch als Partisanenkrieger gesehen werden? Mit diesen Fragen werde ich mich in der folgenden Arbeit beschäftigen. Die vorliegende Arbeit gliedert sich in vier Teile. Der erste Teil wird sich mit der Differenzierung zwischen symmetrischen und asymmetrischen Kriegen beschäftigen und untersuchen, was das Neue an den Neuen Kriegen ist. Anschließend wird mit dem Afghanistan-Krieg ein Fallbeispiel zum asymmetrischen Krieg näher beschrieben. Es werden die unterschiedlichen Perioden dieses Krieges analysiert, von der Saur-Revolution über den Sowjetisch-Afghanischen Krieg bis zum Bürgerkrieg. Daran anschließend werden die Akteure der Neuen Kriege näher untersucht. Zuerst folgt eine Definition des Terrorismusbegriffes. Danach kommt es zu einer Untersuchung der verschiedenen Terrorismusformen. Es wird sich näher mit der Terrororganisation Al-Quaida in Afghanistan, der Gruppierung Islamischer Staat in Syrien und Irak sowie Boko Haram in Nigeria beschäftigt. Anschließend wird der Guerilla- und Partisanenkrieg näher erklärt, auch indem ich auf die einzelnen Faktoren dieses Krieges eingehe. Es kommt zu einer Unterscheidung zwischen Kombattanten und Nichtkombattanten und es wird analysiert, welche Bedeutung die Territorialität sowie die Temporalität für die Partisanenkrieger haben. Zum Schluss werde ich mich intensiv mit der Frage auseinandersetzen, ob die Kriterien zur Bestimmung von Al-Quaida, ISIS und Boko Haram hinreichend sind, um diese Organisationen als Terrorismus im Unterschied zum Partisanenkrieg zu bestimmen.
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