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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Soziologie - Soziales System und Sozialstruktur, Note: 2,0, Otto-Friedrich-Universität Bamberg, Veranstaltung: Komparative Makrosoziologie: Kapitalistische Wirtschaftsordnungen unter Globalisierungsbedingungen im internationalen Vergleich, Sprache: Deutsch, Abstract: Das nach dem 2. Weltkrieg entstandene System der industriellen Beziehungen in Deutschland wird seit geraumer Zeit in der sozialwissenschaftlichen Forschung auch als „deutsches Modell“ bezeichnet. [...] Lange Zeit war [dieses] ein wesentlicher Garant und wichtiger Teil des „rheinischen…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Soziologie - Soziales System und Sozialstruktur, Note: 2,0, Otto-Friedrich-Universität Bamberg, Veranstaltung: Komparative Makrosoziologie: Kapitalistische Wirtschaftsordnungen unter Globalisierungsbedingungen im internationalen Vergleich, Sprache: Deutsch, Abstract: Das nach dem 2. Weltkrieg entstandene System der industriellen Beziehungen in Deutschland wird seit geraumer Zeit in der sozialwissenschaftlichen Forschung auch als „deutsches Modell“ bezeichnet. [...] Lange Zeit war [dieses] ein wesentlicher Garant und wichtiger Teil des „rheinischen Kapitalismus“, der sich vor allem durch einen „langfristig orientierten, in breite gesellschaftliche Kompromissbildungen eingebetteten, aber dennoch überaus effizienten Wirtschaftsstil[]“ (Dörre 1999, S.298) auszeichnet. Doch vor dem Hintergrund eines globalen Wettbewerbs mit anderen Formen des Kapitalismus, allen voran dem angelsächsischen Modell, ist die Zukunft der deutschen Variante und damit auch seiner Form der industriellen Beziehungen unsicherer denn je. [...] Wesentliche Bestandteile des deutschen Systems der industriellen Beziehungen, wie die betriebliche Mitbestimmung oder der Flächentarifvertrag, sehen sich bedeutenden Erosionsprozessen ausgesetzt. [...] Es wird öffentlich eine „Ende der Konsensgesellschaft“ und ein Aufbrechen des „Tarifkartells“ gefordert und am Shareholder-Value orientierte Formen der Unternehmenssteuerung nicht nur diskutiert, sondern zum Teil bereits aktiv umgesetzt. Doch es bleibt die Frage: Welchen Wandlungsprozessen und Herausforderungen sind die industriellen Beziehungen unterworfen? Bei genauer Betrachtung können zwei große Bereiche unterschieden werden, nämlich interne und externe Herausforderungen. Auf der einen Seite sind die Auswirkungen der deutschen Einheit und breite Deregulierungs-, Flexibilisierungs- und Dezentralisierungstendenzen zu bewältigen. Zum anderen erzeugen Internationalisierungstendenzen, und hier vor allem die Europäisierung, einen hohen Anpassungsdruck. Sowohl auf politischer als auch nach der Einführung des einheitlichen Währungsraums auf wirtschaftlicher Ebene stehen die Nationalstaaten zunehmend im Wettbewerb miteinander, so dass die industriellen Beziehungen in ihrer Bedeutung als Standortfaktor ein immer höheres Gewicht erhalten. Im folgenden sollen nun zunächst die wesentlichen Kennzeichen des deutschen Modells der industriellen Beziehungen näher dargelegt und erläutert werden. Anschließend werden die internen wie die externen Herausforderungen, vor denen dieses System steht, und deren Auswirkungen beschrieben. Dabei wird sowohl der aktuelle Wandlungsprozess als auch der Erosionsprozess, der bereits wesentliche Grundpfeiler des Systems erfasst hat, deutlich. [...]