Julie Klassen
eBook, ePUB
Die Herberge von Ivy Hill (eBook, ePUB)
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Der Mittelpunkt von Ivy Hill ist sein Wirtshaus "The Bell". Als der Besitzer plötzlich stirbt, muss seine Witwe Jane die Geschäfte übernehmen, obwohl ihr das gar nicht liegt. Jane wendet sich an ihre Schwiegermutter, die sie nicht leiden kann. Doch die Not schweißt die beiden Frauen zusammen und zwischen ihnen entwickelt sich Vertrauen. Heilung wird möglich und Jane blüht in ihrer neuen Rolle auf. Wird das ausreichen, um "The Bell" zu erhalten?
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Julie Klassen arbeitete sechzehn Jahre lang als Lektorin für Belletristik. Mittlerweile hat sie zahlreiche Romane aus der Zeit von Jane Austen geschrieben, von denen mehrere den begehrten Christy Award gewannen. Abgesehen vom Schreiben, liebt Klassen das Reisen und Wandern. Mit ihrem Mann und zwei Söhnen lebt sie in Minnesota, USA. www.julieklassen.com
Produktdetails
- Verlag: Hänssler
- Seitenzahl: 496
- Erscheinungstermin: 29. Mai 2017
- Deutsch
- ISBN-13: 9783775173872
- Artikelnr.: 48402464
Ich kann immer noch nicht glauben, dass die „Belle“ des Belle zurück ist!
Die Herberge „The Bell“ war der Mittelpunkt des Dorfes Ivy Hill in Wiltshire, England. Sämtliche Kutschen machten in dem Familienbetrieb Halt, die Kutscher wechselten die Pferde, ihre …
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Ich kann immer noch nicht glauben, dass die „Belle“ des Belle zurück ist!
Die Herberge „The Bell“ war der Mittelpunkt des Dorfes Ivy Hill in Wiltshire, England. Sämtliche Kutschen machten in dem Familienbetrieb Halt, die Kutscher wechselten die Pferde, ihre Gäste stärkten sich oder buchten eine Übernachtung. Mit dem tragischen Unfalltod des jungen Inhabers John Franklin Bell wurde die Herberge jedoch an dessen Ehefrau Jane vererbt. Jane Fairmont Bell litt sehr unter Johns Tod, ihr charmanter und erfolgreicher Ehemann war ihr stets in inniger Verbundenheit zugetan gewesen. Als Tochter aus vornehmem Haus, die weit unter ihrem Stand geheiratet hatte, war Jane zwar eine intelligente und gebildete vollendete Dame, hatte als Geschäftsfrau und Gastwirtin jedoch keinerlei Erfahrungen aufzuweisen. Der Besuch ihrer Schwiegermutter Thora Stonehouse Bell stellte einerseits eine Erleichterung und eine Hoffnung auf eine Weiterführung des Betriebes dar, war jedoch andererseits berechtigter Grund zur Besorgnis. Thoras dominante Persönlichkeit, ihr herrisches, missbilligendes und schroffes Wesen sorgten bereits in der Vergangenheit für Unstimmigkeiten. Den beiden Frauen blieb jedoch keine andere Wahl, als miteinander an ihrem großen Ziel zu arbeiten: den Familienbetrieb zu retten und das „Belle“ wieder als beliebte Station auf dem Weg der Reisenden zu etablieren.
Julie Klassen erzählt im vorliegenden Roman eine interessante Familiengeschichte, in dessen Zentrum die Herberge „The Bell“ steht. In einnehmendem Schreibstil schildert die Autorin die Geschichte dieses Betriebes und der Familie Bell. Bei den beiden Protagonisten handelt es sich um zwei Frauen, die zwar einerseits sehr unterschiedlich sind, beide jedoch eine große innere Stärke aufweisen. Sowohl Jane als auch Thora leiden unter dem Verlust des geliebten Ehemannes und Sohnes und müssen nun gemeinsam eine Strategie festlegen.
Die beiden Frauen wurden sehr gut dargestellt, auch ihre charakterliche Entwicklung war meiner Meinung nach besonders bei der reizbaren und grimmigen Thora sehr gut ausgearbeitet. Julie Klassen stellt ihren Protagonisten stets sympathische und einnehmende Nebenfiguren zur Seite, so auch in diesem Buch. Mein besonderes Augenmerk lag auf Walter Talbot, den ehemaligen Geschäftsführer der Herberge, sowie Janes Freundin Mercy Grove. Mercys Verwirklichung ihres Lebenstraumes entgegen aller Hindernisse und ihre tief unter der Oberfläche wirkende Schönheit sowie ihr inneres Strahlen machten sie zu einer meiner favorisierten Figuren dieser Handlung. Ein wenig enttäuschend empfand ich die Tatsache, dass Colin McFarland, der als Nachfolger die Geschäfte von „The Bell“ führte, für meinen Geschmack zu wenig Aufmerksamkeit zuteilwurde. Sein interessanter Hintergrund und seine Familiengeschichte hätten durchaus zusätzlichen Stoff für diese Handlung geliefert, er blieb jedoch weitgehend im Hintergrund. Zu gerne hätte ich auch mehr über Rachel Ashford gelesen, die ebenfalls nur eine kleine Rolle im Buch einnimmt. Ausgezeichnet gefallen haben mir hingegen der geheimnisumwitterte Gabriel Locke sowie Charlie Frazer, der gut aussehende Kutscher der Royal Mail mit dem charmanten schottischen Akzent. Die einzige Person, deren Handlungsmotive ich bis zuletzt nicht einschätzen konnte, war Janes charmanter Schwager Patrick. Der attraktive und selbstsichere junge Mann mit dem üblen Ruf, der in seiner Vergangenheit stets in Schwierigkeiten steckte, schien seiner Mutter und seiner Schwägerin gegenüber die besten Absichten zu hegen…
Fazit: „Die Herberge von Ivy Hill“ ist eine ausgezeichnete Lektüre, um sich tief ins England des Jahres 1820 hinein zu versetzen. Die lebhafte Schilderung der beeindruckenden Landschaft, die einnehmenden Figuren und eine mit etlichen Spannungselementen bereicherte Handlung sorgen für sehr gute Unterhaltung. Ich kann dieses Buch jedem Leser mit einem Faible für historische Romane aus der Zeit Jane Austens ans Herz legen.
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Ivy Hill/ England 1820: Jane hat überraschend die Herberge „Bell Inn“ geerbt. Nun, ein Jahr nachdem ihr Mann verstorben ist, steckt sie in großen finanziellen Schwierigkeiten. Die Bank setzt ihr eine Frist von drei Monaten um das hohe Darlehen zurück zu zahlen oder einen …
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Ivy Hill/ England 1820: Jane hat überraschend die Herberge „Bell Inn“ geerbt. Nun, ein Jahr nachdem ihr Mann verstorben ist, steckt sie in großen finanziellen Schwierigkeiten. Die Bank setzt ihr eine Frist von drei Monaten um das hohe Darlehen zurück zu zahlen oder einen glaubhaften Plan vorzulegen, um die Herberge aus der Krise zu führen. Thora, Janes Schwiegermutter taucht plötzlich wieder auf. Beide hatten nie ein gutes Verhältnis und dies macht die aktuelle angespannte Lage nicht einfacher. Zumal Thora immer noch darunter leidet, dass sie von ihrem Sohn nicht im Testament bedacht wurde, sondern Jane die neue Besitzerin der Herberge wurde. Wie schwarze Wolken hängt über allem die Frage, ist die Herberge zu retten?
Meine Meinung
Julie Klassen nimmt den Leser mit auf die Reise in das kleine idyllische Dorf Ivy Hill inmitten Englands im Jahre 1820. “Die Herberge von Ivy Hill“ ist der erste Teil, der Ivy Hill Reihe. Direkt zu Beginn gefällt mir sehr gut, dass es eine Karte von Ivy Hill gibt. So kann man beim Lesen immer wieder nachschlagen und sich in die Örtlichkeiten versetzen. Auch die Beschreibung der Handlungsorte gefällt mir sehr gut, sodass man sich ins Geschehen reinversetzen kann und Ivy Hill bildlich vor sich hat.
Jane und Thora wurden sehr schön in ihrer charakterlichen Entwicklung dargestellt. Besonders Thora`s Rolle mit ihrer etwas grimmigen, leicht bissigen Rolle und ihr Wandel haben mir gut gefallen. Aber auch die Nebenfiguren wie Rachel, Mercy Grove, Walter Talbot, Gabriel Locke sowie Charlie Frazer haben mir gut gefallen.
Patrick, Janes Schwager ist für mich immer noch eine Person mit vielen Fragezeichen. Man kann ihn nicht wirklich einschätzen. Er ist attraktiv, tritt sehr selbstsicher auf – in seiner Vergangenheit gab es jedoch so einige Probleme und sein Ruf ist nicht der Beste.
Abgerundet wird dieser gelungene Roman durch das wunderschöne Cover – die in schwarz gekleidete Frau, inmitten der Cottages die mit Efeu bewachsen sind und hübsche Blumen die Wege links und rechts schmücken.
In dem Nachwort verweist die Autorin auf ihre Webseite, die finde ich wirklich klasse. Man bekommt hier guten Eindruck rund um die Ivy Hill Geschichten. Man findet dort erneut die Karte, Fotomaterial und Videos usw.
Ich habe mich in dem Roman als Liebhaber historischer Romane sehr gut unterhalten gefühlt. Die bildhaften Beschreibungen haben mich mitgenommen in die beeindruckende Landschaft Englands rund um Ivy Hill. Die liebevoll ausgearbeiteten Charaktere in Verbindung mit den eingearbeiteten Spannungsmomenten haben mich an die Geschichte gefesselt. Mir gefällt gut, wie immer wieder kleine Glaubenselemente in der Geschichte verpackt sind.
Ich freue mich auf weitere schöne Geschichten aus dem idyllischen Ivy Hill...
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