Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Geschichte - Allgemeines, Note: 1,7, Universität Erfurt, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Verfolgung von vermeintlichen Anhängern einer Hexensekte und ihrer Exekution stellte im beginnenden 17. Jahrhundert im Hochstift Bamberg einen zutiefst erschreckenden Vorfall dar, dem etwa 1000 Menschen zum Opfer fielen. Was Bamberg von ähnlichen Ereignissen in anderen Territorien unterschied, waren primär die große Zahlen der Hingerichteten, trotz der Einstufung der Hexerei als Ausnahmeverbrechen und die Planmäßigkeit mit der gegen vermeintliche Hexen vorgegangen wurde. In zwei Jahrzehnten fanden drei Prozesswellen statt, die sich in ihrer Intensität steigerten. Eines der wenigen Zeugnisse der Hexenverfolgung. Eines der Opfer der Prozesswellen war Johannes Junius, der im Alter von 55 Jahren, der Hexerei bezichtigt und anschließend hingerichtete wurde. Johannes Junius gehörte der städtischen Oberschicht an, war Ratsmitglied, und fungierte zeitweise als Unter- und Ober- Bürgermeister der Stadt Bamberg. Fiel er dennoch oder gerade deswegen der Hexenverfolgung im Hochstift Bamberg zum Opfer? Diente die Verfolgung der Oberschicht Bambergs der politischen Säuberung durch den Weihbischof Georg II Fuchs von Dornheim? Dieser befand sich Anfang des 17. Jahrhundert in Kontroversen mit dem Bamberger Stadtrat und war treibende Kraft der Verfolgungen.
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