„Solange ich rede, bin ich am Leben. Solange ich fliege. Die letzte Gewissheit, die mir bleibt: Wenn ich niemals lande, werde ich nicht gestorben sein.“
Es ist der 2. Juli 1937, in ihrer Lockheed Electra fliegt Amelia Earhart hoch über dem Ozean. Die Schatten der Wolken sehen aus wie Inseln. Sie steht kurz davor, als erster Mensch die Welt zu umrunden. Dies ist die schwerste Etappe.
Jo Lendle erzählt die Geschichte einer Heldin, die keine Heldin sein will. Amelia fliegt, sie schreibt, sie setzt sich für Frauen ein – ein Vorbild. Doch sie hadert mit all den Zuschreibungen, weil sie sich selbst darin nicht findet, nicht zuletzt in den Kategorien von Frau und Mann. Also hebt sie ab und lässt alles hinter sich, ohne Kompromisse.
»Die Himmelsrichtungen« ist das Porträt eines ungeheuer mutigen, charismatischen, eigensinnigen Menschen. Es ist eine Liebesgeschichte mit wechselnden Beteiligten – manche erstaunlich, andere flüchtig wie Wolken. Und es ist ein Roman über die Erinnerung und wie sie sich allmählich entblättert. Jede Schicht zeigt die Vergangenheit in einem neuen Licht. Wie soll man diese Geschichte anders erzählen als rückwärts? Amelia weiß noch nicht, dass es der letzte Tag ihres Lebens ist.
Es ist der 2. Juli 1937, in ihrer Lockheed Electra fliegt Amelia Earhart hoch über dem Ozean. Die Schatten der Wolken sehen aus wie Inseln. Sie steht kurz davor, als erster Mensch die Welt zu umrunden. Dies ist die schwerste Etappe.
Jo Lendle erzählt die Geschichte einer Heldin, die keine Heldin sein will. Amelia fliegt, sie schreibt, sie setzt sich für Frauen ein – ein Vorbild. Doch sie hadert mit all den Zuschreibungen, weil sie sich selbst darin nicht findet, nicht zuletzt in den Kategorien von Frau und Mann. Also hebt sie ab und lässt alles hinter sich, ohne Kompromisse.
»Die Himmelsrichtungen« ist das Porträt eines ungeheuer mutigen, charismatischen, eigensinnigen Menschen. Es ist eine Liebesgeschichte mit wechselnden Beteiligten – manche erstaunlich, andere flüchtig wie Wolken. Und es ist ein Roman über die Erinnerung und wie sie sich allmählich entblättert. Jede Schicht zeigt die Vergangenheit in einem neuen Licht. Wie soll man diese Geschichte anders erzählen als rückwärts? Amelia weiß noch nicht, dass es der letzte Tag ihres Lebens ist.
Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension
Gut unterhalten wird Rezensent Martin Oehlen vom neuen Buch des Hanser-Verlegers Jo Lendle. Es widmet sich, erfahren wir, dem Leben der Luftfahrtpionierin, Dichterin und feministischen Ikone Amelia Earhart, erfahren wir, auf deren Aufzeichnungen es teilweise wortwörtlich basiert. Lendle selbst geht so weit, zu behaupten, letztlich habe Earhart das Buch selbst geschrieben - ganz beim Wort nehmen möchte Oehlen ihn an dieser Stelle nicht. Außerdem fragt sich der Rezensent, warum das Buch "rückwärts" erzählt ist, also bei Earharts auch hier nicht aufgeklärtem Tod im Jahr 1937 einsetzt und dann in Richtung ihrer Kindheit voranschreitet. Dieser Trick fügt dieser Geschichte nichts hinzu, meint Oehlen, es schadet aber auch nicht groß, weil sich dieses in der Ich-Perspektive in kurzen, prägnanten Sätzen verfasste Buch so oder so gut wegliest. Lendles Roman erweist sich als ein eingängiges, durchaus auch lustiges Porträt einer mutigen, unprätentiösen Frau, die mit erstaunlicher Selbstverständlichkeit ihren eigenen Weg ging.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»Wie lebendig, wie schlagfertig, wie mutig!« Mona Ameziane