Die unbedachte Äußerung eines Lehrers in seinem Unterricht über den 11. September wird zum Ausgangspunkt einer persönlichen Intrige. Lange zurück gehaltener Ärger entlädt sich, offene Rechnungen werden beglichen, und alte Rivalitäten erhalten neuen Zündstoff.
Schon glaubt sich der Urheber dieser Intrige seinem Ziel nahe, als ihm plötzlich die Fäden entgleiten. Interessierte Kreise werden auf den Vorgang aufmerksam und wissen ihn für ihre Ziele zu nutzen. Das ist das Szenario, auf das man schon lange gewartet hatte. Geheimdienst und Staatsanwaltschaft schalten sich ein. Es geht um hohe politische Interessen.
Im Umfeld einer Moslemgemeinde ermittelt der Geheimdienstmann Scheid. Er soll Beweise einer islamistischen Verschwörung liefern. Aber mit dem, was er aufdeckt, hatte niemand gerechnet. Und das passt ganz und gar nicht in die Pläne seiner Vorgesetzten und der Kräfte dahinter. Am Ende steht ein Mord. Opfer und Täter sind überraschend und passen nicht so recht in eine herkömmliche Geheimdienst-Geschichte.
Der Roman ist ein politischer Krimi der ganz besonderen Art. Neben einer geistreichen und gut nachvollziehbaren Erzählung, die nie konstruiert wirkt, zeichnet er mit bemerkenswerter Feinheit und Intelligenz die Denk- und Lebensweise verschiedener gesellschaftlicher Gruppen nach. Und selbst diejenigen, die das schmutzige Geschäft der Verschwörung betreiben, sind nicht nur verabscheuungswürdig. Sie zeigen sich auch von ihrer menschlichen Seite. Wenn auch moralisch fragwürdig, so sind die Motive der Handelnden nachvollziehbar und folgerichtig aufgrund ihres Weltbildes. Ihr Handeln erklärt sich aus ihren eigenen Interessen und den Interessen derer, die sie vertreten und für die sie arbeiten.
Trotz seiner analytischen Betrachtungs- und Erzählweise versinkt der Roman nie in überzogener Tiefgründigkeit oder unnötiger Kompliziertheit. Passagen von bestechender Einsicht in politische Verhältnisse und beeindruckender Weltsicht wechseln immer wieder ab mit erfrischender Heiterkeit und kraftvollem Humor. Es ist eine handfeste Darstellung gesellschaftlicher Verhältnisse, Interessen und Gruppen.
Neben einer spannenden Story und intelligenen Psychogrammen zeichnet das Buch sich aus durch seine sehr klare Sicht auf deutsche Nachkriegs-Geschichte. In erstaunlich einfacher Ausdrucksweise wird so ganz nebenbei deutsche Gesellschaft erklärt und beschrieben. Hier ist ein Kenner von Geschichte und Gesellschaft am Werk, der es versteht, all diese Kenntnisse in spritziger Form an den Mann zu bringen, ohne belehrend zu wirken.
Und dann tauchen gelegentlch Momente der Ruhe und Besinnlichkeit auf wie Schlaglichter druch grauen Alltagshimmel, zarte Passagen von tiefsinniger Feinfühligkeit und Sinnlichkeit. Einfache und trotzdem ausdrucksstarke Bilder werfen einen Blick auf eine andere Welt.
Nach der Lektüre von "die Hintermänner" können Erscheinungen wie Rechtsextremismus, Islamismus und die NSU-Morde aus einem ganz anderen Blickwinkel betrachtet werden.
Schon glaubt sich der Urheber dieser Intrige seinem Ziel nahe, als ihm plötzlich die Fäden entgleiten. Interessierte Kreise werden auf den Vorgang aufmerksam und wissen ihn für ihre Ziele zu nutzen. Das ist das Szenario, auf das man schon lange gewartet hatte. Geheimdienst und Staatsanwaltschaft schalten sich ein. Es geht um hohe politische Interessen.
Im Umfeld einer Moslemgemeinde ermittelt der Geheimdienstmann Scheid. Er soll Beweise einer islamistischen Verschwörung liefern. Aber mit dem, was er aufdeckt, hatte niemand gerechnet. Und das passt ganz und gar nicht in die Pläne seiner Vorgesetzten und der Kräfte dahinter. Am Ende steht ein Mord. Opfer und Täter sind überraschend und passen nicht so recht in eine herkömmliche Geheimdienst-Geschichte.
Der Roman ist ein politischer Krimi der ganz besonderen Art. Neben einer geistreichen und gut nachvollziehbaren Erzählung, die nie konstruiert wirkt, zeichnet er mit bemerkenswerter Feinheit und Intelligenz die Denk- und Lebensweise verschiedener gesellschaftlicher Gruppen nach. Und selbst diejenigen, die das schmutzige Geschäft der Verschwörung betreiben, sind nicht nur verabscheuungswürdig. Sie zeigen sich auch von ihrer menschlichen Seite. Wenn auch moralisch fragwürdig, so sind die Motive der Handelnden nachvollziehbar und folgerichtig aufgrund ihres Weltbildes. Ihr Handeln erklärt sich aus ihren eigenen Interessen und den Interessen derer, die sie vertreten und für die sie arbeiten.
Trotz seiner analytischen Betrachtungs- und Erzählweise versinkt der Roman nie in überzogener Tiefgründigkeit oder unnötiger Kompliziertheit. Passagen von bestechender Einsicht in politische Verhältnisse und beeindruckender Weltsicht wechseln immer wieder ab mit erfrischender Heiterkeit und kraftvollem Humor. Es ist eine handfeste Darstellung gesellschaftlicher Verhältnisse, Interessen und Gruppen.
Neben einer spannenden Story und intelligenen Psychogrammen zeichnet das Buch sich aus durch seine sehr klare Sicht auf deutsche Nachkriegs-Geschichte. In erstaunlich einfacher Ausdrucksweise wird so ganz nebenbei deutsche Gesellschaft erklärt und beschrieben. Hier ist ein Kenner von Geschichte und Gesellschaft am Werk, der es versteht, all diese Kenntnisse in spritziger Form an den Mann zu bringen, ohne belehrend zu wirken.
Und dann tauchen gelegentlch Momente der Ruhe und Besinnlichkeit auf wie Schlaglichter druch grauen Alltagshimmel, zarte Passagen von tiefsinniger Feinfühligkeit und Sinnlichkeit. Einfache und trotzdem ausdrucksstarke Bilder werfen einen Blick auf eine andere Welt.
Nach der Lektüre von "die Hintermänner" können Erscheinungen wie Rechtsextremismus, Islamismus und die NSU-Morde aus einem ganz anderen Blickwinkel betrachtet werden.
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