Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,0, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Das 18. Jahrhundert war geprägt durch „die Debatte um das angemessene Verständnis der Heiligen Schrift.“ Die Allgegenwärtigkeit der Bibelexegese zu Goethes Lebzeiten kann gegebenenfalls erklären, weshalb sich in Goethes Werken eine Vielzahl von Bezügen zur Bibel finden. Die Bibel als „ewig wirksames Buch“ findet sich auch an einer Vielzahl von Stellen in Goethes Tragödie Faust. Schon der Prolog im Himmel beginnt mit alttestamentlichem Inhalt. Die Wette um Fausts Seele hat viele Parallelen zu dem Buch Hiob aus dem Alten Testament. In der vorliegenden Arbeit sollen daher die Gemeinsamkeiten und Unterschiede der beiden Texte herausgearbeitet werden, sowohl in Bezug auf die Figurenkonstellation als auch im Bezug auf den Inhalt. Fraglich ist hierbei vor allem, ob Goethe die eigentliche exegetische Auslegung der Hiobs-Erzählung in den Prolog im Himmel einbringen wollte, oder ob Goethe der Hiob-Erzählung in Faust einen eigenen Sinn geben wollte. Ferner wird Goethes Biographie kurz dargestellt. Anschließend erfolgt eine kurze Darstellung zur Entstehung von Faust, dem Lebenswerk Goethes.8 Es folgt eine Auseinandersetzung mit dem Prolog im Himmel aus Faust sowie der alttestamentlichen Geschichte des Hiob.