Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - Nationalsozialismus, Zweiter Weltkrieg, Note: 1.5 (Schweiz: 5.5), Universität Luzern, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit werden die zwei grossen Jugendorganisationen, die Hitler-Jugend (HJ) und die Freie Deutsche Jugend (FDJ), vorgestellt. Beide waren in Deutschland entstanden, die HJ agierte von 1926 bis 1945 und die FDJ von 1946 bis 1990. Als Staatsjugend unterstützten die HJ als auch die FDJ ihre politischen Führungen massgeblich, in dem sie die Jugend nach den Vorstellungen und dem Nutzen der Partei ausbildeten. Der historische und ideologische Kontext der beiden Jugendverbände unterschied sich aber grundlegend. Die Hitler-Jugend war, wie es der Name schon sagt, die Jugendorganisation der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei, an derer Spitze Adolf Hitler stand. Das Regime verlangte von der heranwachsenden Generation eine vollumfängliche Anpassung an das nationalsozialistische Ideal und bildete diese sogar militärisch aus, um viele für „Führer, Volk und Vaterland“ in den Krieg zu schicken. Die jungen Menschen in der Deutschen Demokratischen Republik (DDR), die mehrheitlich die dunkelsten Jahre in der Geschichte Deutschlands miterlebt haben, traten unmittelbar nach Kriegsende den Jugendausschüssen und dann der Einheitsorganisation der Freien Deutschen Jugend bei, um mitzuhelfen, eine antifaschistische, demokratische und sozialistische Republik aufzubauen. Doch die FDJ entwickelte sich bald in eine Richtung, die erschreckende Ähnlichkeiten mit der HJ aufwies. Ziel dieser Hauptseminararbeit ist es herauszufinden, inwiefern sich der Charakter und die Struktur der HJ in der FDJ wiederholte.