Frankreich, August 1833. Der Künstler Arnault Lecroix verlässt aus fadenscheinigen Gründen seine Frau Madeleine und seinen dreizehnjährigen Sohn Julien, um bei der französischen Fremdenlegion anzuheuern. Kurz darauf kommt er in Nordafrika unter mysteriösen Umständen ums Leben. Jahre später überreicht die im Sterben liegende Madeleine ihrem Sohn ein Vermächtnis seines Vaters: eine Holzfigur, die einen betenden Mann im Mönchsgewand darstellt. Die Figur soll übernatürliche Kräfte besitzen, die sich gegenüber ihrem Besitzer, je nach Herzenshaltung, positiv oder negativ auswirken können. Zunächst geht es in Juliens Leben stetig bergauf. Seine Kunst, die ihn der Vater einst gelehrt hat, macht ihn zu einem reichen Mann. Als der talentierte Philippe in Juliens Leben tritt, entwickelt Julien einen ihm selbst bislang unbekannten Charakterzug: Neid. "Die Holzfigur" von Jens Kreeb ist ein Mystery-Roman vor historischem Hintergrund, der seine Leser von der ersten bis zur letzten Seite fesselt.