Am Bodensee, am Federsee sowie in anderen Gebieten Baden-Württembergs war von etwa 3.500 bis 2.800 v. Chr. die Horgener Kultur heimisch. Diese Kulturstufe der Jungsteinzeit ist nach der schweizerischen Ufersiedlung Horgen-Scheller am Zürichsee benannt. Die Horgener Leute erbauten ihre Dörfer vorzugsweise an Seeufern, teilweise aber auch fernab von Seen und sogar in Höhenlagen. Sie betrieben Ackerbau und Viehzucht, säten und ernteten Getreide und hielten Rinder, Schafe, Ziegen, Schweine und Hunde als Haustiere. Seltene Funde sind Reste von Schuhen. Das kleine Modell eines Einbaumes aus Sipplingen belegt, dass man offenbar Einbäume als Wasserfahrzeuge kannte und benutzte. Im Gegensatz zu ihren Vorgängern lehnten die Horgener Leute offenbar das Kupfer ab.
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