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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Geschichte Europas - Neuzeit, Absolutismus, Industrialisierung, Note: 1,7, Humboldt-Universität zu Berlin, Veranstaltung: PS Das 17. Jahrhunder als Jahrhundert der Krisen und Kriege, Sprache: Deutsch, Abstract: 1. Einleitung In der kontrovers diskutierten und oft als problematisch wahrgenommenen Geschichte Brandenburg-Preußens gibt es nur wenige Ereignisse, die überwiegend positiv bewertet und darum stets gerne genannt werden, um dem vielfach vorherrschenden Bild eines militaristischen Staates auch eine andere Seite Preußens gegenüberzustellen.…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Geschichte Europas - Neuzeit, Absolutismus, Industrialisierung, Note: 1,7, Humboldt-Universität zu Berlin, Veranstaltung: PS Das 17. Jahrhunder als Jahrhundert der Krisen und Kriege, Sprache: Deutsch, Abstract: 1. Einleitung In der kontrovers diskutierten und oft als problematisch wahrgenommenen Geschichte Brandenburg-Preußens gibt es nur wenige Ereignisse, die überwiegend positiv bewertet und darum stets gerne genannt werden, um dem vielfach vorherrschenden Bild eines militaristischen Staates auch eine andere Seite Preußens gegenüberzustellen. Eines dieser Ereignisse ist die Aufnahme der französischen Glaubensflüchtlinge durch Kurfürst Friedrich Wilhelm und das Potsdamer Edikt vom 29. Oktober 1685. Viel gerühmt wurde dieses Handeln als Akt vorbildlicher Toleranz und der Kurfürst selbst als weiser Monarch, die Niederlassung der Hugenotten als uneingeschränkte Erfolgsgeschichte dargestellt und ihre Leistung für den Fortschritt und Aufstieg Brandenburg-Preußens betont, nicht zuletzt durch die französischen Zuwanderer selbst. So verwundert es nicht, daß sich eine umfangreiche Forschungsliteratur mit der Geschichte der Hugenotten in Preußen und deren unterschiedlichen Gesichtspunkten beschäftigt. Einige Studien setzen sich beispielsweise bevorzugt mit der wirtschaftsgeschichtlichen Bedeutung der Réfugiès für Brandenburg-Preußen auseinander und relativieren diese zugleich. Andere Untersuchungen wiederum erläutern den Einfluß der Zuwanderer auf die Wissenschaftsentwicklung, ihre kulturelle, soziale und rechtliche Stellung im neuen Heimatland oder befassen sich mit der Gruppenidentität der Hugenotten im Refuge. Gemeinsam ist allen Forschungsansätzen, daß sie sich im Rahmen ihres jeweiligen Schwerpunktes auch mit der Integration der Hugenotten befassen, und sei es mitunter auch nur am Rande. Dem Leser vermittelt sich dergestalt ein Eindruck von der Komplexität und Vielschichtigkeit dieses Integrationsverlaufs. Keine der zahlreichen Studien jedoch beschäftigt sich umfassend und ausschließlich mit der differenzierten, keineswegs immer reibungslosen Integration der französischen Zuwanderer in die verschiedenen Lebensbereiche und stellt die einzelnen Integrationsfaktoren mit ihren Aus- und Wechselwirkungen in den Mittelpunkt einer Untersuchung. Aus diesem Grunde, und da ein solches Vorhaben obendrein den Rahmen sprengen würde, kann die vorliegende Arbeit keinen ausgedehnten Überblick zu dieser Problematik bieten. Ziel soll nichtsdestotrotz sein, vorhandene Erkenntnisse über den Integrationsprozess der Hugenotten aus der Forschungsliteratur zusammenzutragen und herauszuarbeiten. [...]