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Felice und Ulrich sind ein Liebespaar - sie Studentin, er junger Professor der Freien Universität Berlin, intellektuell versiert, glücklich. Sie verbringen zwei Jahre an der amerikanischen Ostküste, wo der Politologe Ulrich mit einem Stipendium forscht und sie sich in hochkarätigen universitären Kreisen bewegen, wo man Weltpolitik buchstäblich als Konstruktion begreift. Dann jedoch geschieht etwas, was Ulrichs Leben für immer verändert. In einer unaufhaltsamen Abwärtsspirale trudelt er der Katastrophe entgegen und setzt seinem Leben schließlich ein Ende. Felice bleibt als vergeblich Fragende…mehr

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Produktbeschreibung
Felice und Ulrich sind ein Liebespaar - sie Studentin, er junger Professor der Freien Universität Berlin, intellektuell versiert, glücklich. Sie verbringen zwei Jahre an der amerikanischen Ostküste, wo der Politologe Ulrich mit einem Stipendium forscht und sie sich in hochkarätigen universitären Kreisen bewegen, wo man Weltpolitik buchstäblich als Konstruktion begreift. Dann jedoch geschieht etwas, was Ulrichs Leben für immer verändert. In einer unaufhaltsamen Abwärtsspirale trudelt er der Katastrophe entgegen und setzt seinem Leben schließlich ein Ende. Felice bleibt als vergeblich Fragende und dann radikal Vergessende zurück, bis Jahrzehnte später eine Kiste mit Schriftstücken sie zwingt, in die Vergangenheit, nach New York und Boston zurückzureisen, um herauszufinden, warum und wohin Ulrich damals verloren ging. Was hatte es mit den Hunden im Souterrain auf sich, die Ulrich so besessen in Schach halten wollte? Führte Ulrich ein Doppelleben? Wer wusste mehr als Felice, damals in jenen fernen, traumverlorenen Zeiten, als man sich in Ironie erging und sich das Leben mit literarischen Zitaten schöner färbte?

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Autorenporträt
Gabriele Weingartner, Kulturjournalistin und Literaturkritikerin, wurde 1948 in Edenkoben/Pfalz geboren, studierte Germanistik und Geschichte in Berlin und Cambridge (Massachusetts). Nach zwei Jahrzehnten im pfälzischen St. Martin lebt sie seit 2008 wieder in Berlin. Zahlreiche Literaturpreise und Stipendien, war u. a. unter den Finalisten für den Alfred-Döblin-Preis 2013, Mitglied des P.E.N.-Zentrums Deutschland. Veröffentlichungen (Auswahl): Bleiweiß (2000, 2009 als Taschenbuch bei dtv), Die Leute aus Brody (2005). Bei Limbus erschienen: Tanzstraße (2010), Villa Klestiel (2011), Die Hunde im Souterrain (2014).
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension

Sehr beeindruckt ist Jochen Schimmang von diesem Roman Gabriele Weingartners, die von einem sehr exemplarischen Leben in den siebziger Jahren erzählt, ohne dabei eine einzige "These" aufzustellen, wie er erfreut feststellt. Denn zum einen habe Weingartner "ein großartiges Stück Erinnerungsarbeit" geleistet, versichert der Rezensent, zum anderen kann sie erzählen. Im Mittelpunkt des Romans steht der junge Politikwissenschaftler Ulrich, den es von der FU in die USA verschlägt, wo er sich nach kurzer und nur scheinbar erfolgreicher Zeit das Leben nimmt. Die deutlich jüngere Felice erinnert sich vierzig Jahre später an ihren verstorbenen Mann und versucht, sein Leben und seinen Tod zu rekonstruieren. Der Thomas Mann entlehnte Titel gibt darauf nur einen Hinweis. Sehr deutlich führt der Roman Schimmang vor Augen, dass die Protagonisten von 1968 noch lange nicht die Nutznießer der gesellschaftlichen Öffnung waren.

© Perlentaucher Medien GmbH