Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Germanistik - Literaturgeschichte, Epochen, Note: 1,5, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, Sprache: Deutsch, Abstract: In der folgenden Arbeit soll gezeigt werden, wie der Sturm und Drang als eigenständige Epoche vor allem Goethe in der frühen Phase seines Schaffens prägte und zu einer literarischen Revolution gestaltet wurde, in der ein Aufbäumen gegen alle Fesseln die Familie, Gesellschaft, Kirche und den Staat erfasste. Das selbstherrliche Individuum in seinem Hass gegen die Fürsten des Absolutismus entsprach in seinem Leben seiner Dichtung, die absichtliche künstlerische Regellosigkeit kennzeichnet. Goethes Lyrik in dieser Zeit soll in den Mittelpunkt gestellt werden und seine Hymnen, die einer Lyrik von tiefempfundenen Liebes- und Naturgedichten, der „Sesenheimer Lyrik“ folgen, zeugen am deutlichsten von den neuen, dem rein Persönlichen verhafteten Ideen des Dichters. Das Gedicht ´Prometheus` steht als Symbol, als Prototyp für die erste Epoche des dichterischen Schaffens Goethes und für die ganze Denkart, die im Sturm und Drang beherrschend wird. Goethe setzte sich nicht nur über Formalitäten hinweg, sondern nahm auch an den griechischen Inhalten entscheidende Änderungen vor, um sie zu eigenen Zielsetzungen heranzuziehen. Das Gedicht ´Prometheus` wird daher immer mit dieser Epoche in Verbindung gebracht werden.