Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Psychologie - Intelligenz und Lernpsychologie, Note: 1,0, Technische Universität Chemnitz (Psychologie), Veranstaltung: Trends in der Persönlichkeitsforschung, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Traum eines jeden Unternehmers drückt sich in folgendem Motto aus: „Mit geringstmöglicher Anstrengung größtmögliche Erfolge zielen.“ Dahinter verbirgt sich das Wirtschaftlichkeitsprinzip. Doch gilt dies auch für Denkprozesse? Müssen die Klügsten am wenigsten Nachdenken? Dies wäre fast zu schön, um wahr zu sein. Doch tatsächlich weisen aktuelle Befunde der neurowissenschaftlichen Intelligenzforschung in diese Richtung. Die Hypothese der neuralen Effizienz besagt, grob vereinfacht, dass die Gehirne intelligenterer Menschen effizienter arbeiten. Im Rahmen dieser Arbeit wird diese Hypothese im Mittelpunkt stehen. Zunächst wird geklärt, in welchem Forschungsgebiet diese Annahme entstanden ist und welche grundlegenden Zusammenhänge und Begriffe damit verbunden sind. Fortführend wird erläutert, wie es zur Entdeckung dieses Phänomens kam und welche Methoden zur empirischen Überprüfung dafür herangezogen werden können. Ein Bezug zum aktuellen Stand der Forschung wird ebenfalls hergestellt. Zur Veranschaulichung wird eine Studie zum Thema neurale Effizienz und Expertise näher dargestellt und anschließend kritisch diskutiert. Um dem Leser keine wichtigen Erkenntnisse aus weiterführenden Experimenten vorzuenthalten, werden dazu auch die Ergebnisse einer Folgestudie zur gleichen Thematik gegenübergestellt. Abschließend wird aufgezeigt, welche praktischen Erkenntnisse aus diesen empirischen Befunden gewonnen werden können.