Wiederholende Reflektionen
Viet Thanh Nguyen bekam für sein Debüt ‚Der Sympathisant‘ den Pulizer Preis. Ein Roman in dem sein Protagonist am Ende des Vietnamkriegs aus Saigon in die USA kommt und dort als kommunistischer Agent zum Mörder wird. Dann wieder zurück in Vietnam wird er in ein
Umerziehungslager gesteckt und unter Folter ein irrwitziges Geständnis ablegen. Ein lesenswerter Roman.
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Viet Thanh Nguyen bekam für sein Debüt ‚Der Sympathisant‘ den Pulizer Preis. Ein Roman in dem sein Protagonist am Ende des Vietnamkriegs aus Saigon in die USA kommt und dort als kommunistischer Agent zum Mörder wird. Dann wieder zurück in Vietnam wird er in ein Umerziehungslager gesteckt und unter Folter ein irrwitziges Geständnis ablegen. Ein lesenswerter Roman.
Und genau um diesen Mann geht es wieder, denn ‚Die Idealisten‘ ist die Fortsetzung von ‚ Der Sympathisant‘. Es braucht das Vorwissen aus ‚Der Sympathisant‘ nicht notwendigerweise um ‚Die Idealisten‘ zu verstehen, aber natürlich erhöht es das Verständnis vom Text. Wenn es überhaupt verständlich ist. Aber dazu später mehr.
1981 – Paris. Nun ist er im Land der Kolonialisten. Frankreich, das Land, dass Vietnam jahrelang geknechtet hat. Das Land seines französischen Vaters. Frankreich bezeichnete sein Tun in Indochina als zivilisatorisches Wirken, aber es war eine Unterdrückung. Hier nun hält der Protagonist sich auf und man weiß als Leser:in nicht so recht, ob es Überlegungen, psychodelische Verwirrungen oder doch nur Traumphasen sind.
Der Roman mit ordentlichen 480 klein bedruckten Seiten machte mir zu schaffen beim Lesen, da ich viele Referenzen nicht so recht verstand und auch kein Experte für vietnamesische Geschichte en detail bin, blieb vieles in Fragezeichen stehen. Die inneren Widersprüche und immer erneuten Wiederholungen machte das wenig stringent erzählte Werk unfassbar schwer zu lesen.
Ich fand das erste Werk um Längen besser und auch verständlicher.