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In den Fünf Vorlesungen von 1907 entfaltet Husserl erstmals den bestimm-ten Begriff der "phänomenologischen Reduktion", d. h. der methodischen Eingrenzung der philosophischen Erkenntnis auf die Tatsachen des Bewußtseins, die "Phänomene". In der radikalen Abkehr von der "natürlichen" Einstellung der Objekt-Erkenntnis, die den Kreis des Bewußtseins übersteigt, und der Rückkehr zu den "Selbstgegebenheiten" des Bewußtseins sieht Husserl das neue Fundament der Philosophie als einer strengen Wissenschaft.
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In den Fünf Vorlesungen von 1907 entfaltet Husserl erstmals den bestimm-ten Begriff der "phänomenologischen Reduktion", d. h. der methodischen Eingrenzung der philosophischen Erkenntnis auf die Tatsachen des Bewußtseins, die "Phänomene". In der radikalen Abkehr von der "natürlichen" Einstellung der Objekt-Erkenntnis, die den Kreis des Bewußtseins übersteigt, und der Rückkehr zu den "Selbstgegebenheiten" des Bewußtseins sieht Husserl das neue Fundament der Philosophie als einer strengen Wissenschaft.
Produktdetails
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- Verlag: Meiner, F
- Seitenzahl: 92
- Erscheinungstermin: 2. Februar 2016
- Deutsch
- ISBN-13: 9783787327829
- Artikelnr.: 44672364
- Verlag: Meiner, F
- Seitenzahl: 92
- Erscheinungstermin: 2. Februar 2016
- Deutsch
- ISBN-13: 9783787327829
- Artikelnr.: 44672364
Edmund Husserl wird 1859 als Sohn einer jüdischen Tuchhändlerfamilie in Prossnitz geboren. Er nimmt nach dem Abitur das Studium der Mathematik, Astronomie, Physik und Philosophie in Leipzig auf, das er ab 1878 in Berlin fortsetzt. Es folgt die Promotion in Wien und - angeregt durch den Einfluß Franz Brentanos - die Habilitation mit einer psychologisch-mathematischen Arbeit bei Carl Stumpf in Halle. Nach verschiedenen Lehrtätigkeiten erhält Husserl 1906 eine Professur in Göttingen. Die berühmtesten Werke erscheinen in großen Abständen, davon zu Lebzeiten zwei unvollständig: die Ideen zu einer reinen Phänomemologie (1913) und die Krisis der europäischen Wissenschaften (1936). Diese programmatischen Einführungen in die Grundprobleme der Phänomenologie werden zeitlebens durch unveröffentlichte Analysen ergänzt, die Husserl auf etwa 45.000 Seiten in Gabelsberger Stenographie niederschreibt. 1916 folgt er dem Ruf an die Universität Freiburg, wo Martin Heidegger sein wohl berühmtester Schüler wird. Die Konversion zum Christentum schützt die Familie Husserl nicht vor den Schikanen der Nazis, die sie 1937 aus ihrer Wohnung vertreiben. Husserl stirbt 1938 in Freiburg.
Gedankengang Der Vorlesungen.- I. Vorlesung.- Natürliche Denkhaltung und Wissenschaft1).- Philosophische (reflexive) Denkhaltung.- Die Widersprüche der Erkenntnisreflexion in natürlicher Einstellung.- Die doppelte Aufgabe der wahren Erkenntniskritik.- Die wahre Erkenntniskritik als Phänomenologie der Erkenntnis.- Die neue Dimension der Philosophie; ihre eigene Methode gegenüber der Wissenschaft.- II. Vorlesung.- Der Anfang der Erkenntniskritik: das In-Frage-stellen jeglichen Wissens.- Gewinnung des absolut gewissen Bodens im Anschlu? an Descartes' Zweifelsbetrachtung.- Die Sphäre der absoluten Gegebenheiten.- Wiederholung und Ergänzung; Widerlegung des Argumentes gegen die Möglichkeit einer Erkenntniskritik.- Das Rätsel der natürlichen Erkenntnis: die Transzendenz.- Scheidung zweier Begriffe von Immanenz und Transzendenz.- Das erste Problem der Erkenntniskritik: die Möglichkeit transzendenter Erkenntnis.- Das Prinzip der erkenntnistheoretischen Reduktion.- III. Vorlesung.- Das Vollziehen der erkenntnistheoretischen Reduktion: Ausschaltung alles Transzendenten.- Thema der Forschung: die reinen Phänomene.- Die Frage der "objektiven Giltigkeit" der absoluten Phanomene.- Unmöglichkeit der Beschrankung auf singuläre Gegebenheiten; die phanomenologische Erkenntnis als Wesens-erkenntnis.- Die zwei Bedeutungen des Begriffes "Apriori".- IV. Vorlesung.- Erweiterung der Forschungssphare durch die Intentionalität.- Die Selbstgegebenheit des Allgemeinen; die philosophische Methode der Wesensanalyse.- Kritik der Gefühlstheorie der Evidenz; Evidenz als Selbstgegebenheit.- Keine Beschränkung auf die Sphare der reellen Immanenz; Thema alle Selbstgegebenheit.- V. Vorlesung.- Die Konstitution des Zeitbewußtseins.- Wesenserfassung als evidente Gegebenheit derEssenz; Konstitution der singulären Essenz und des Allgemein-heitsbewußtseins.- Die kategorialen Gegebenheiten.- Das symbolisch Gedachte als solches.- Das Forschungsgebiet in seinem weitesten Umfang: die Konstitution der verschiedenen Modi der Gegenständlichkeit in der Erkenntnis; das Problem der Korrelation von Erkenntnis und Erkenntnisgegenstandlichkeit.- Beilagen:.- Beilage I.- Beilage ll.- Beilage III.- Textkritischer Anhang:.- Zur Textgestaltung.- Textkritische Anmerkungen.- Nachweisder Originalseiten.- Namenregister.
Gedankengang Der Vorlesungen.- I. Vorlesung.- Natürliche Denkhaltung und Wissenschaft1).- Philosophische (reflexive) Denkhaltung.- Die Widersprüche der Erkenntnisreflexion in natürlicher Einstellung.- Die doppelte Aufgabe der wahren Erkenntniskritik.- Die wahre Erkenntniskritik als Phänomenologie der Erkenntnis.- Die neue Dimension der Philosophie; ihre eigene Methode gegenüber der Wissenschaft.- II. Vorlesung.- Der Anfang der Erkenntniskritik: das In-Frage-stellen jeglichen Wissens.- Gewinnung des absolut gewissen Bodens im Anschlu? an Descartes' Zweifelsbetrachtung.- Die Sphäre der absoluten Gegebenheiten.- Wiederholung und Ergänzung; Widerlegung des Argumentes gegen die Möglichkeit einer Erkenntniskritik.- Das Rätsel der natürlichen Erkenntnis: die Transzendenz.- Scheidung zweier Begriffe von Immanenz und Transzendenz.- Das erste Problem der Erkenntniskritik: die Möglichkeit transzendenter Erkenntnis.- Das Prinzip der erkenntnistheoretischen Reduktion.- III. Vorlesung.- Das Vollziehen der erkenntnistheoretischen Reduktion: Ausschaltung alles Transzendenten.- Thema der Forschung: die reinen Phänomene.- Die Frage der "objektiven Giltigkeit" der absoluten Phanomene.- Unmöglichkeit der Beschrankung auf singuläre Gegebenheiten; die phanomenologische Erkenntnis als Wesens-erkenntnis.- Die zwei Bedeutungen des Begriffes "Apriori".- IV. Vorlesung.- Erweiterung der Forschungssphare durch die Intentionalität.- Die Selbstgegebenheit des Allgemeinen; die philosophische Methode der Wesensanalyse.- Kritik der Gefühlstheorie der Evidenz; Evidenz als Selbstgegebenheit.- Keine Beschränkung auf die Sphare der reellen Immanenz; Thema alle Selbstgegebenheit.- V. Vorlesung.- Die Konstitution des Zeitbewußtseins.- Wesenserfassung als evidente Gegebenheit derEssenz; Konstitution der singulären Essenz und des Allgemein-heitsbewußtseins.- Die kategorialen Gegebenheiten.- Das symbolisch Gedachte als solches.- Das Forschungsgebiet in seinem weitesten Umfang: die Konstitution der verschiedenen Modi der Gegenständlichkeit in der Erkenntnis; das Problem der Korrelation von Erkenntnis und Erkenntnisgegenstandlichkeit.- Beilagen:.- Beilage I.- Beilage ll.- Beilage III.- Textkritischer Anhang:.- Zur Textgestaltung.- Textkritische Anmerkungen.- Nachweisder Originalseiten.- Namenregister.