Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Germanistik - Komparatistik, Vergleichende Literaturwissenschaft, Note: 1,7, Universität Augsburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Ralph Waldo Emerson wurde als Mitbegründer des Amerikanischen Transzendentalismus auch von den Ideen der großen Denker des deutschen Idealismus beeinflusst, womit sich der erste Teil der Arbeit befasst. Insbesondere die Konzepte über das Verhältnis von Natur und dem Selbst, von Universalität und Individualismus, die Bestandteil der Philosophie sowohl Kants als auch Fichtes als auch Schellings sind, schlagen sich in Emersons eigenen Werken wieder und werden insbesondere in der intellektuellen Loslösung von Europa als auch im Streben nach einer spezifisch amerikanischen Identität von ihm weiterentwickelt. Emersons Gedankengut inspirierte auch andere amerikanische Transzendentalisten, darunter Margaret Fuller und Henry David Thoreau. Von beiden werden Emersons Ideen nicht nur angenommen, sondern nun auch in praktischer Form gelebt, was im zweiten und dritten Teil der Arbeit herausgearbeitet werden soll: Thoreau zieht sich an den Walden Pond zurück und lebt die Praktikalisierung von Emersons Auffassung von Natur und Selbst vor. Fuller dagegen vollzieht die Politisierung von Emersons Individualismus und wird zu einer Verfechterin des Feminismus. Das Ziel dieser Arbeit ist es, die Rolle Emersons als Bindeglied zwischen den Ideen des deutschen Idealismus in Bezug auf Natur und Selbst und die Jahrzehnte später entwickelten praktischen Ansichten von Fuller und Thoreau aufzuzeigen.
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