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Diplomarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich BWL - Unternehmensgründung, Start-ups, Businesspläne, Note: 1,7, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Sprache: Deutsch, Abstract: 1. Einleitung 1.1 Problemstellung Die Betriebswirtschaftslehre widmete sich bis weit ins letzte Viertel des vergangenen Jahrhunderts vor allem der Welt der Großunternehmen. Dies wird durch einen Vergleich anhand der aktuellen Ausgabe des Handwörterbuchs der Betriebswirtschaftslehre deutlich: Auf 5000 Seiten wird der Entrepreneur einmal erwähnt – genauso oft wie die Personengruppe der Sänger, die…mehr

Produktbeschreibung
Diplomarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich BWL - Unternehmensgründung, Start-ups, Businesspläne, Note: 1,7, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Sprache: Deutsch, Abstract: 1. Einleitung 1.1 Problemstellung Die Betriebswirtschaftslehre widmete sich bis weit ins letzte Viertel des vergangenen Jahrhunderts vor allem der Welt der Großunternehmen. Dies wird durch einen Vergleich anhand der aktuellen Ausgabe des Handwörterbuchs der Betriebswirtschaftslehre deutlich: Auf 5000 Seiten wird der Entrepreneur einmal erwähnt – genauso oft wie die Personengruppe der Sänger, die Organisationsform des Kibuzzes und die Jagd- und Fischereisteuer. Von etwa 400 Beiträgen widmet sich nur einer dem Thema Gründung.1 So wurden in der klassischen Betriebswirtschaftslehre Prozesse und die Zusammenarbeit von Personen effizient gestaltet, Material- und Finanzströme rationalisiert und versucht, die Beziehungen zwischen Beschaffungs- und vor allem Absatzmärkten zu optimieren.2 Im Vordergrund stand somit die Optimierung, Rationalisierung und die Steigerung der Effektivität des bestehenden Unternehmens. Bei dieser Betrachtungsweise wurde jedoch unterschlagen, dass Unternehmen und Innovationen nicht einfach aus dem Nichts auftauchen, sondern dass diese aktiv von Entrepreneuren3, die damit „schöpferische Zerstörung“4 begehen, gestaltet werden müssen. Neue Unternehmungen und deren Innovationen stehen außerhalb der betrieblichen Routine und passen nicht zu den optimierten Prozessen von etablierten Unternehmen.5 Die Bedeutung dieser Prozesse nimmt vor dem Hintergrund der hohen Arbeitslosigkeit in Deutschland und anderen Ländern zu; denn es sind vor allem die kleinen, neu geschaffenen Unternehmen, die Arbeitsplätze schaffen.6 Analysen der Beschäftigung in Europa und den USA bestätigen, dass die Großunternehmen jedes Jahr netto Arbeitsplätze abbauen. In den USA waren dies in den Jahren zwischen 1980 und 2000 mehr als fünf Millionen Stellen, die von den Top-500-Unternehmen gestrichen wurden. Im gleichen Zeitraum wurden im Gegenzug durch schnell wachsende Neugründungen in den USA 34 Millionen Arbeitsplätze geschaffen. Neue Unternehmungen dienen auch noch in anderer Weise dem Wohlstand, indem sie Innovationen schaffen. Die meisten radikalen Innovationen, wie z.B. das elektrische Licht, werden meist nicht von bestehenden Großunternehmen geschaffen, sondern stammen fast immer von neugegründeten, innovativen Start-ups .7 [...]