Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Didaktik - Theologie, Religionspädagogik, Note: 1,0, Universität Osnabrück, Veranstaltung: Schulischer Religionsunterricht zwischen Identitätsbildung und Entdeckung des Anderen, Sprache: Deutsch, Abstract: In der folgenden Ausarbeitung soll die Identitätsbildung Jugendlicher dargestellt werden. Fokussiert werden soll dabei die Rolle des Religionsunterrichts, der die Suche nach Identität und Anderem unterstützt und begleitet. Die Gewinnung einer Identität ist kein plötzlich und unvermittelt einsetzender Prozess im Jugendalter, sondern eine Entwicklung, die in der Kindheit ihre Wurzeln hat. Besonders Jugendliche sind aber so weit entwickelt, dass sie sich mit dem Selbstbild ihrer Person auseinandersetzen können und verschiedene Möglichkeiten der Identität durchspielen. Der Lehrer sollte den Jugendlichen auf diesem Weg begleiten und ihm die Möglichkeit geben, eine stabile Identität zu entwickeln. Dies gilt für jeden Unterricht, aber besonders der Religionsunterricht sollte den nötigen Anstoß geben. Hieraus ergibt sich die Fragestellung, wie der Religionsunterricht an Berufsbildenden Schulen die Identitätsfindung Jugendlicher unterstützen kann. Einleitend wird der Begriff Identität definiert (Punkt 2), wobei auf die unterschiedlichen Aspekte in den Sozialwissenschaften (2.1) und in der Psychologie (2.2) eingegangen wird. Es folgt die Darstellung von Identitätsmodellen (Punkt 3). Exemplarisch wird hier näher auf das Modell der psychosozialen Entwicklung von Erik H. Erikson (3.1) sowie auf die Identitätszustände nach James E. Marcia (3.2) eingegangen. Der nächste Punkt (4) beschreibt den Zusammenhang von Schule und Identität. Die Identitätsentwicklung der Schüler wird zunächst anhand der Leistungsdifferenzierung (4.1) im Allgemeinen und anschließend im Unterricht (4.2) im Speziellen beschrieben. Der nächste Gliederungspunkt Religionsunterricht und Identität (5) greift die Fragestellung auf und bildet somit den Kernpunkt meiner Arbeit. In diesem Zusammenhang werden die Aspekte Wer bin ich (5.1), Fremdheit (5.2) und Heimat (5.3) näher betrachtet. Letztlich werden in der abschließenden Betrachtung (6) noch einmal die wichtigsten Aussagen der Arbeit zusammengefasst und Gedanken über einen möglichen Ausblick dargelegt.