Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,7, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (Lehrstuhl für Neuere Deutsche Literaturgeschichte), Veranstaltung: Shoa-Literatur der zweiten Generation, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit soll zunächst bestimmt werden, wie die wichtigsten jüdischen Hauptfiguren ihre eigene Identität verarbeiten. Dabei ist es unumgänglich zu klären, wie und warum Robert Schindel die Zwillingskonzeption bei Danny und Alexander Demant angelegt hat. Anschließend wird näher auf die ‚Gebürtigkeiten’ von Danny Demant, Emanuel Katz und Herrmann Gebirtig eingegangen. Als Sohn eines ehemaligen Nazi-Verbrechers wird im Kontrast zu der jüdischen Identitätsfindung die Romanfigur Konrad Sachs untersucht. Da alle Hauptfiguren ständig in Kontakt mit Nebenfiguren stehen, die an einigen Stellen auch sehr plastisch Identitätsbewältigung betreiben, werden diese wichtigen Aussagen ebenfalls teilweise erwähnt, auch wenn sie nicht vollständig bearbeitet werden können. Da ‚Gebürtig’ „ein vielschichtiger Fußboden“ ist, wie Klaus Zeyringer treffend festhält, kann hier nur am Rande auf die Frage nach der postmodernen Konzeption oder die autobiographischen Anspielungen eingegangen werden.