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Inhaltsangabe:Einleitung: ¿Where is the information we have lost in data?¿ (Stefan Gradmann). Die immer stärker wahrnehmbare Transformation von einer fordistisch geprägten Gesellschaftsordnung hin zu einer postindustriellen Informations- bzw. Wissensgesellschaft, verursacht durch einen immer rasanteren technologischen Fortschritt, stellt den Produktionsfaktor Information, welcher originär ein öffentliches Gut darstellt, in den Mittelpunkt sozioökonomischer Entwicklungsprozesse. Informationen sind eine entscheidende Basis zur Wissensgenerierung, weil sie dessen Konstituierung erst ermöglichen.…mehr

Produktbeschreibung
Inhaltsangabe:Einleitung: ¿Where is the information we have lost in data?¿ (Stefan Gradmann). Die immer stärker wahrnehmbare Transformation von einer fordistisch geprägten Gesellschaftsordnung hin zu einer postindustriellen Informations- bzw. Wissensgesellschaft, verursacht durch einen immer rasanteren technologischen Fortschritt, stellt den Produktionsfaktor Information, welcher originär ein öffentliches Gut darstellt, in den Mittelpunkt sozioökonomischer Entwicklungsprozesse. Informationen sind eine entscheidende Basis zur Wissensgenerierung, weil sie dessen Konstituierung erst ermöglichen. Doch selbst der generelle Zugriff auf Informationen sichert weder einen strukturierten Zugang zu dieser noch das Verstehen derselben. Die Ursachen hierfür liegen in der anwachsenden digitalen Datenflut begründet, in der die Informationen zunehmend für immer zu verschwinden scheinen, quasi ¿ertrinken¿. Niemand ist nach heutigem Sachstand in der Lage, alle digitalen Daten bzw. Informationen gedanklich zu erfassen, zu verstehen und zueinander in Beziehung zu setzen. Eine strukturierte und normierte Erschließung digitaler Dokumente ist deshalb ein entscheidender Aspekt der Zugänglichkeit und Handhabbarkeit von Informationen. Dieser auch in der Zukunft sicherlich noch zunehmende Problemdruck erfordert immer dringlicher eine qualitative Informationsstrukturierung. Eine zentrale Rolle in diesem Informationsfindungsprozess kann dem aktuell im Entstehen befindlichen Semantic Web zugesprochen werden. Aufbauend auf ontologiebasierten Metadaten, werden semantische Relationen zwischen den verschiedenen WWW-Inhalten und den darin enthaltenen Informationen hergestellt, um eine bessere Wiederauffindbarkeit durch entsprechende Suchmaschinen (Information Retrieval) zu gewährleisten. Dies setzt vor allem ein kontrolliertes Vokabular voraus. Mit dem Standard-Thesaurus-Wirtschaft (STW) der Deutschen Zentralbibliothek für Wirtschaftswissenschaften ¿ Leibniz Informationszentrum Wirtschaft (ZBW) steht zur Inhaltserschließung von wirtschaftswissenschaftlichen Webinhalten ein entsprechendes Begriffssystem zur Verfügung. Seit April 2009 ist der STW auch als Semantic-Web-Anwendung ¿ ¿STW-Online¿ ¿ im Netz zu finden und kann dort von jedermann heruntergeladen und zur Erschließung wirtschaftswissenschaftlicher Informationen genutzt werden. Durch diese semantische Einbindung eines domänenspezifischen, kontrollierten Vokabulars wird die wirtschaftswissenschaftliche Sacherschließung in [...]

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Autorenporträt
Thomas Groß, geboren 1980 in Bad Saarow/ Brandenburg. Abitur im Jahre 2000. Von 2001 bis 2006 Studium der Politikwissenschaft in Leipzig und Berlin. 2006 Abschluss als Diplom-Politologe. Nebenbei Mitarbeit als Studentische Hilfskraft am Wissenschaftszentrum Berlin. Seit 2007 wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Deutschen Zentralbibliothek für Wirtschaftswissenschaften in Kiel.